Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Sideblast: Cocoon (Review)

Artist:

Sideblast

Sideblast: Cocoon
Album:

Cocoon

Medium: CD
Stil:

Thrash/Death

Label: Cyclone Empire
Spieldauer: 43:23
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

Hm, ich scheine im Moment bei den ausstehenden Rezensionen ein glückliches Händchen zu haben, der Zweitling der Franzosen SIDEBLAST ist schon die x-te Scheibe in Folge, die mich irgendwie gefangen nimmt. Ob die oben gewählte Kategorie mit Death und Thrash so ganz richtig ist, will ich nicht beschwören, eher ist sie zu eng begrenzt.

Zunächst muss man SIDEBLAST unumwunden zugestehen, dass sie schon beim Opener „Cocoon“ ausgesprochen zackig zu Werke gehen und ihr modernes Gebräu aus Death und Neo-Thrash sofort zündet. Dieses liegt sicher am exzellenten Schlagwerker, der sich häufig sogar in Blastbeats austobt und eine ziemliche Kante modernen Grindcores einfließen lässt. Obwohl mir kalte Triggersounds nicht unbedingt liegen, passen sie hier wie die Faust auf Auge, lassen sie doch durch ihre Klarheit der Vielschichtigkeit der Songs genug Raum zum Atmen, womit wir beim nächsten Pluspunkt wären.

Auch wenn sich das Gitarrenriffing häufig im schneidenden Stakkato verliert und an FEAR FACTORY mit erheblich höherer Schweine-Ton-Dichte erinnert, reißen die Keyboards und Samples das Steuer herum und peppen die Songs oft im Untergrund erheblich auf, sei es durch seltsame Kindergesänge oder ganze orchestrale Passagen hinter den feist alles wegbügelnden Gitarren. Die Mischung erinnert dann an so etwas wie WALTARI zu „Space Avenue“-Zeiten auf Brutalo-Trip im Karate-Studio, wobei Sänger Fredd zwischen bösen Growls und heiseren Shouts pendelt, auf Experimente wie klare Gesänge aber komplett verzichtet und so erheblich zur Brutalität von „Cocoon“ beiträgt. Wenn die Scheibe ein Manko hat, ist es vielleicht eine gewisse Gewöhnung an den eigentlich ungewöhnlichen Stil der Band, die im Laufe der Zeit eintritt. Die Franzosen schaffen es aber immer durch neue kleine Ideen und Feinheiten das Interesse des Hörers aufrecht zu erhalten.

FAZIT: Irgendwie sind SIDEBLAST ganz eigen: brutal, eingängig, energetisch und mit hohem Wiedererkennungswert. Noch eine Band, die große Beachtung verdient hätte und deren Entwicklung man unbedingt im Auge haben sollte. Große Klasse.

Dr. O. (Info) (Review 4302x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Cocoon
  • Barbarians
  • The Shape
  • Discordant Symphony
  • Demigod
  • Signs
  • Dirge
  • The Fall
  • Insomnia
  • Ashes
  • My Perverse Disguise

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 27.01.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Unterschreibe ich Wort für Wort. Sehr cooles, ungewöhnliches Album.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!