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Tabadoul Orchestra: World Wide Wahab (Review)
Artist: | Tabadoul Orchestra |
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Album: | World Wide Wahab |
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Medium: | CD | |
Stil: | Latin / Jazz / Weltmusik |
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Label: | Westpark | |
Spieldauer: | 52:42 | |
Erschienen: | 21.01.2011 | |
Website: | [Link] |
TABADOUL ORCHESTRA spielen mit Latin, Jazz, etwas Musical-Flair sowie kompakten Arrangements. Das macht die Combo marginal Rock-kompatibel und verleiht ihr gleichzeitig dennoch weder den Ruch von Bollywood noch Ethno-Geschwurbel.
Letzteres trifft man häufig dort an, wo von Weltmusik die Rede ist. Im postiven Sinn bedeutet selbige jedoch genau den Sound, den TABADOUL ORCHESTRA kultivieren: "Wolrd Wide Wahab" zeigt Schnittmengen vermeintlich disparater Kulturkreise auf und lässt den Hörer die alte Weiheit aufsagen, wonach es schlicht gute oder schlechte Musik gibt - und zwar ungeachtet ihrer Herkunft.
In den eingängsten Momenten klingt das wie der weniger poppige Rai von Aït Lahcène alias IDIR, gerade in den sporadischen Momenten, während derer gesungen wird. "Al Maady" indes könnte durchaus als süddeutsches Volkslied durchgehen, doch was alle Tracks eint, ist ihre Tanzbarkeit, auch wenn harte Männer, die dies lesen, sich diesem Zeitvertreib nicht hingeben.
Für solche gibt es immer noch genügend spannende Momente, die allein beim Zuhören satt machen, beispielweise das treibende "Ayami" oder "Ana wa habibi", das rhythmisch einem Tango sehr nahe steht. Selbst als Laie in Sachen südländischer und östlicher Musik im weiten Sinne muss man klaglos bestätigen, dass sich letztlich ein Kreis zwischen den Kulturen schließt, zumindest im Musikbereich. Am Ende ist alles eins und auch Elektrifiziertes wie das fast schon im Progrock-Sinn dymanische "Ya ward meen yeshtereek" erlaubt.
FAZIT: TABADOUL ORCHESTRA bieten ein schillerndes Album voller Eindrücke aus sonnigen Gefilden, die bei aller Verschiedenheit einen stringenten Stil ergeben. Dieser lädt in mediterrane Cafés oder zur Begleitung einer Wüstenkarawane ein. So klischeehaft sich dies alles anhört: "World Wide Wahab" bietet Weltmusik im besten Sinne, aber null Reiz für Granitohren, weshalb unser Leserkreis zur Obacht angehalten sei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fakrah
- El blint el shalabeya
- Ishar
- Al Maady
- Ech el bol bol
- Ya ward meen yeshtereek
- Al qamh
- Anna Welazab
- Ayami
- Ana wa habibi
- Amal hayati
- Gesang - Dina Gouda
- Gitarre - Raimund Kroboth
- Schlagzeug - Mirek Pyschny
- Sonstige - Annette Maye, Nina Leonards, Martin Kübert, Jura Wajda, Udo Moll, Matti Muche
- World Wide Wahab (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Katja Askari
gepostet am: 02.02.2011 User-Wertung: 10 Punkte |
Mal wieder einer dieser Kommentare, die alles und nichts sagen und worunter man(n) sich nichts vorstellen kann. Um welche Art Musik geht es denn nun? Ist sie mehr als tanzbar, nämlich auch hörbar? Ist sie arabisch, orientalische oder lateinamerikanisch?
Meiner Meinung nach hat das Album eine bessere Besprechung verdient, als dieses selbstverliebte Gesülze. |