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Pee Wee Bluesgang: Boudoir De Luxe (Review)
Artist: | Pee Wee Bluesgang |
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Album: | Boudoir De Luxe |
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Medium: | CD | |
Stil: | Blues / Mainstream |
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Label: | Sireena / Broken Silence | |
Spieldauer: | 46:19 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Blues aus Deutschland bringt man gemeinhin mit Steifheit in Verbindung, was ähnlich wie die Bezeichnung Kraut Rock nicht einmal böse gemeint ist. Auch der seit 1979 aktiven PEEWEE BLUESGANG kann man ihre Herkunft anhören. Statt dass die alten Hasen Hesse und Nagel jedoch krampfhaft auf Baumwollpflücker machen würden, wildern sie auf ihrem neuen Studioalbum in vielen Stilen und verzeichnen damit Erfolge.
Nach dem programmatischen Opener „Just In Heaven“ macht sich mit „Too Much Soul“ sowie dem Titelstück (französischer Frauen-Sprechgesang) latente DIRE-STRAITS-Stimmung breit, und „Saturday Night“ (tolles Saxofon) knopflert noch einen drauf, ehe „Tikki Bar Is Open“ schmierigen Kneipen-Blues markiert und den Machern binnen sieben Minuten genügend Zeit gibt, sich an ihren Instrumenten auszutoben.
Gleichwohl: Der Song als solcher steht bei der PEEWEE BLUESGANG im Vordergrund. „Come Back To Me“ „Armageddon 2012“ und „It's Just The Way“ sind in diesem Zusammenhang Mainstream-Balladen vom je nach Präferenz Feinsten oder zu oft Gehörten, wohingegen sich „Give Me Your Love“ typischem Twelve-Bar-Boogie andient. Dabei steht zu beachten, dass sich die Gruppe, wenn sie ihre Herkunft bemüht anderswo verorten möchte, eher nach Großbritannien und nicht gen US-Südstaaten orientiert. Die Kombination aus Holzbläser und Akustikgitarre im gesangsfreien „Can't Play“ spricht dahingehend Bände.
FAZIT: „Boudoir De Luxe“ ist ein beschauliches Werk mit Blues-Anlehnung und eindeutig deutschen Wurzeln, dem es mitunter an Pfeffer fehlt, derweil die Kompositionen durchweg stimmig sind, auch wenn sich zu viele formattreue Balladen eingeschlichen haben. Wer auf die neueren Sachen von Chris Rea oder auch den gesetzten Eric Burdon steht, mag lauschen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Just In Heaven
- Too Much Soul
- Boudoir De Luxe
- Saturday Night
- Tikki Bar Is Open
- Come Back To Me
- Give Me Your Love
- Can't Pay
- It's Just The Way
- Armageddon 2012
- Bass - Andreas Müller
- Gesang - Thomas Hesse, Richard Nagel
- Gitarre - Richard Nagel
- Keys - Nico Kozuschek
- Schlagzeug - Martin Siehoff
- Sonstige - Karlos Boes (Saxofon)
- Boudoir De Luxe (2012) - 8/15 Punkten
- Live At Rockpalast (2014)
- Absolutely Live (2015)
- Bootlegged in Balve - Live Balver Höhle 2014 (2016)
- Red Socks (2021) - 8/15 Punkten
- A Soft Suicide (Remaster - Original: 1987) (2021) - 10/15 Punkten
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