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Arkhan: Primal (Review)
Artist: | Arkhan |
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Album: | Primal |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Monkey Records | |
Spieldauer: | 37:24 | |
Erschienen: | 07.12.2012 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem dritten Album ist diesen Schweizern eine gewaltige Steigerung gelungen, auch wenn es mit der Originalität hapert: „Primal“ bietet prinzipiell alles, was man von Death Metal erwartet, der nicht in der Vergangenheit steckengeblieben ist.
Das zwischen USA und Skandinavien schlingernde Geknüppel „The Last Resonance“ steht bezeichnend für den Stil von ARKHAN, die sich von überall das Beste heraussuchen, aber nicht unbedingt klauen. Die Koordinaten sind also bekannt, aber das Quartett hat andere Punkte angekreuzt, und dies wenn auch nicht immer gezielt, so doch weitgehend ohne Willkür. Zu den Glanzpunkten gehören die Groover „Atomic Supermen“ und „Shutdown“, das durch einen besonders dynamischen Aufbau (Stichwort Luftlassen) und markante Riffs besticht. Duc könnte variabler grollen, bleibt aber zumindest durchweg ausdrucksvoll und verständlich.
Das andere Metier, das ARKHAN gut beherrschen, ist Rock 'n' Roll, allerdings ohne Stoner-Genöle, was man während „Fragile Equilibrium“ und „Lolita“ nachhören kann. Mehr Solos und Leads wie hier hätte man sich im Übrigen auch in den anderen Songs gewünscht. Dass das zuletzt genannte Stück gemeinsam mit dem packenden Opener „Martyrs“, der einstweilen atmosphärisch zermalmt wie BEHEMOTH, die doppelte Speerspitze dieses Albums darstellt, während ansonsten viel Gutes und nur zwei unspektakuläre Momente („You, Monster“ und das zu lange, getragene Ende „Dead End“) veranschlagt werden spricht dafür, dass die Combo den richtigen Weg beschreitet.
David Castillo, der schon KATATONIA und OPETH betreute, hat „Primal“ speziell im Schlagzeug-Bereich erfreulich natürlich abgemischt, womit die Scheibe definitiv zu einer der klanglich herausragenden in diesem Genre zählt.
FAZIT: ARKHAN schließen zur internationalen Death-Metal-Elite auf: „Primal“ überzeugt in allen Tempo-Bereichen, verfügt über stimmungsvolle wie arschtretende Momente und fast durchweg kompositorische Tiefe, die sich nur häufiger in griffigen Höhepunkten niederschlagen müssen – sympathische, hübsch imagefreie und handwerklich für diesen Stil klasse umgesetzte Musik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Martyrs
- Fragile Equilibrium
- The Last Resonance
- You, Monster
- Atomic Supermen
- Shutdown
- Lolita
- Dead End
- Bass - Loïc Loup
- Gesang - Grégoire Duc
- Gitarre - Chris Butticaz
- Schlagzeug - Stéphane Diez
- M.A.C.H.I.N.E. (2006) - 6/15 Punkten
- Primal (2012) - 10/15 Punkten
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