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Blowsight: Life & Death (Review)
Artist: | Blowsight |
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Album: | Life & Death |
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Medium: | CD | |
Stil: | Popmetalpunk |
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Label: | Fastball Music | |
Spieldauer: | 62:55 | |
Erschienen: | 26.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Rein optisch präsentieren sich die Stockholmer BLOWSIGHT etwas erwachsener als noch auf den Promofotos zu „Dystopia Lane“, und musikalisch hat sich das durchaus auf die Musik niedergeschlagen. Leider nicht im positiven Sinne, denn „Life & Death“ wirkt noch mehr auf den Massenmarkt zugeschnitten, und noch mehr als auf dem Vorgänger tönen manche Songs beinahe so, als habe man sie für Free-TV-Trailer für die neuesten Blockbuster geschrieben.
Die Klischees werden weiterhin gnadenlos bedient, ein braver Mix aus Metal, Alternative Rock, Punk und dezenter Elektronik tönt extrem angepasst aus den Boxen, und wenngleich man in Sachen Songwriting durchaus dazugelernt hat („The Sun Behind The Rain“ erstaunt mit vielen frischen Ideen), erscheinen die dreizehn Songs nicht zuletzt aufgrund der Plastikproduktion wie eine Radio-Alternative-Version von SONIC SYNDICATE. Da helfen auch die MACHINAE SUPREMACYesken Chiptunes in „Surprise“ nicht viel, die unter anderen Umständen einiges hinsichtlich Variation hätten einbringen können. Und wie ängstlich ist es denn bitte, die experimentelleren, mutigeren Songs ans Albumende zu packen?
Nichts Bahnbrechendes also aus dem Hause BLOWSIGHT, Neues wird viel zu zaghaft ausprobiert, sodass das kurzzeitige Spitzen der Lauscher in herabhängenden Schlappohren inklusive trübem Hundeblick endet. Eine Nummer wie „Hit On The Radio“, die offensichtlich ironisch sein soll, wird in ihrer Intention ad absurdum geführt, da das Gefallenwollen in sämtlichen anderen Songs omnipräsent ist. Und dieses Anbiedernde mag bei einigen Musikliebhabern funktionieren, doch beim sich freiwillig opfernden Schreiberling (kein anderer Kollege zeigte auch nur Ansatzweise Interesse) stellten sich binnen kürzester Zeit dieselben Abwehrreaktionen ein, die bereits bei „Dystopia Lane“ aufkamen.
Das FAZIT ist dieses Mal eher eine Frage: Wie kann man so viel Potential dermaßen gnadenlos verspielen und vergeuden?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- It's Me You're Looking For
- Back Where We Belong
- Play Play Play
- The Sun Behind The Rain
- Through These Eyes (feat. Pato Pooh)
- Surprise
- Hit On The Radio
- They Whisper...
- This Pain
- Blackout Time
- We All Fall Down
- Red Riding Blues
- Dystopia II (Album Version)
- Dystopia Lane (2010) - 6/15 Punkten
- Shed Evil (2011) - 5/15 Punkten
- Life & Death (2012) - 6/15 Punkten
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