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Dark Sky: Initium (Review)
Artist: | Dark Sky |
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Album: | Initium |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Hardrock |
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Label: | Pure Legend Records | |
Spieldauer: | 56:10 | |
Erschienen: | 19.10.2012 | |
Website: | [Link] |
Angesichts der Vielzahl an Veröffentlichungen heutzutage – immer wieder fragt man sich erstaunt: wer soll denn das alles kaufen? – droht dem Rezensenten hin und wieder mal, ein kleines Juwel durchzurutschen. So wäre es beinahe im Fall von „Initium“, dem bereits fünften Album von DARK SKY, geschehen: Drei-, viermal lief die Scheibe im Hintergrund, und im Grunde genommen stand die Kritik im Kopf schon: Unspektakulärer, melodischer Power Metal ohne große Höhepunkte. Massenware, besonderen Kennzeichen? Keine.
Tja. Mein Kopf leistet hiermit Abbitte bei den Baden-Württembergern. Der Schlüssel, „Initium“ doch noch einmal eine weitere Chance zu geben, heißt „Last Supper“, und ist ein hoch energischer Power-Metal-Klopfer mit einem Refrain, der sich auf lange Zeit im Kopf festsetzt. Und siehe da: Wenn man der Scheibe die ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt, dann entfaltet sich ihr gesamtes Potenzial. Dann macht der Mix aus melodischem Power Metal und noch melodischerem Hardrock richtig, richtig Spaß.
Keyboarder Claudio Nobile darf sich zwar ganz schön austoben, doch wirken seine Soundeffekte niemals unangenehm dominant, sondern sind bestens integriert in den Klangkosmos der Combo, die sich irgendwo zwischen PINK CREAM 69, der frühen HELLOWEEN-mit-Andi-Deris, AXEL RUDI PELL oder CRYSTAL BALL einsortieren. Flotte Songs, die sich eindeutig dem Melodic-Power-Metal-Genre zuordnen lassen („The Vision“, „Judas 1 – Dancing With The Devil“, „Last Supper“, „Judas 2 – Take My Life“), melodische Grenzgänger zwischen Metal und Hardrock („Food For A Million“, „Gethsemane“, „Lost In Confusion“), hardrockige Balladen („I Swear“) – „Initium“ bietet abwechslungsreiche Kost auf fast durchweg hohem Niveau, einzig das etwas platte „The Rock“ erreicht nicht ganz die Qualitätsregionen des restlichen Materials. Auch wenn die Melodie stets im Vordergrund steht, fehlt es den Songs fast zu keiner Zeit am nötigen Biss.
FAZIT: Die Wurzeln der Band reichen bis zum Jahr 1982 zurück, doch erst mit der Neuformierung Mitte der 90er Jahre schaffte man es, relativ regelmäßig Studioalben auf den Markt zu bringen. Und es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn man mit „Initium“, einem Konzeptalbum, das sich mit Geschichten der zwölf Apostel aus dem Neuen Testament beschäftig, nicht einen richtig großen Schritt nach vorne machen sollte. Die Leute müssen eben nur richtig zuhören.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Initium
- The Vision
- Food For A Million
- Judas 1- Dancing With The Devil
- Last Supper
- Gethsemane
- I Swear
- Lost In Confusion
- Interludium
- Judas 2 – Take My Life
- You’re Alive
- The Rock
- Shout It Out
- Eternity
- Bass - Winny Zurek
- Gesang - Frank Breuninger
- Gitarre - Steffen Doll
- Keys - Claudio Nobile
- Schlagzeug - Uwe Mayer
- Empty Faces (2008) - 10/15 Punkten
- Initium (2012) - 11/15 Punkten
- Once (2018)
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