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Epitaph: Danger Man (Review)

Artist:

Epitaph

Epitaph: Danger Man
Album:

Danger Man

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: MIG (Made In Germany) Music
Spieldauer: 42:17
Erschienen: 30.03.2012
Website: [Link]

Das letzte in der klassischen Besetzung eingespielte Album der deutsch-britischen Hardrock-Institution EPITAPH erfährt nun erstmals eine offizielle CD-Veröffentlichung, wobei das Original mit dem EASYBEATS-Cover „Good Times“ (arg synthetisch klingend) sowie einem aktuellen Livetrack angereichert wurde. Wie fürs Label üblich stellt das dicke Booklet Texte und weitere Informationen bereit.

Der Zeitgeist war 1982 in den Sound von EPITAPH eingekehrt, ohne der Gruppe die Identität zu rauben. So stellen „Long Live The Children“ (Fäuste recken!) und „Heartless“ vor allem wegen der glatten, aber nicht kraftlosen Produktion sowie der vordergründigen Chöre treffsichere Stadion-Rocker dar, während „High Wire“ einer der vielen Achtel-Treiber der Band darstellt, die Jacksons engagierten Gesang in den Vordergrund rücken. Der Refrain enthält den Titel des Albums und klingt unaufdringlich poppig.

„Snake Charmer“ und „Small Town Girl“ versteifen sich auf diese Stoßrichtung, letzteres besonders kräftig mit großem Hook und feister Gitarrenarbeit, die der Einordnung in härtere Sphären tatsächlich gerecht wird. EPITAPH waren und sind anders als viele deutsche Übriggebliebene seit je weniger anfällig für Seichtheit gewesen (hallo JANE). „Ain't No Liar“ ist doppelt vertreten und macht den Vergleich zwischen damals und 2011 möglich: Jawohl, die Männer packen nach wie vor beherzt zu.

Dass „Danger Man“ letztlich zwar wenig Abrieb zeigt, aber etwas schwächer als das prägende Debüt oder „Return To Reality“ ausfiel, liegt am austauschbaren Rattenschwanz: „Let Me Know“ klimpert einen Tick zu frohsinnig, und „The Daughter“ schleicht eher zum Achselzucken anregend einher.

FAZIT: Das Label Music In Germany leistet auch in diesem Fall ganze Arbeit: „Danger Zone“ ist eine Fußnote deutscher Rockgeschichte und erfährt in Digipack-Form eine treffliche Aufbereitung. Neulinge in Sachen EPITAPH greifen indes zunächst zum Debüt oder dem auch schon wieder etwas länger zurückliegenden Quasi-Comeback „Remember The Daze“.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5805x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Long Live The Children
  • Heartless
  • High Wire
  • Snake Charmer
  • Small Town Girl
  • Ain't No Liar
  • Let Me know
  • The Daughter
  • Good Times
  • Ain't No Liar (live)

Besetzung:

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