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Ewigheim: Bereue nichts (Review)
Artist: | Ewigheim |
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Album: | Bereue nichts |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dark / Gothic Metal |
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Label: | Massacre / Soulfood | |
Spieldauer: | 51:36 | |
Erschienen: | 25.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Acht lange Jahre war im Hause EWIGHEIM Stille angesagt - die Hauptbands der Protagonisten, namentlich THE VISION BLEAK und EISREGEN, nahmen viel Zeit in Anspruch. Nun aber erzählen EWIGHEIM wieder morbide Geschichten über den Menschen an sich, sein schreckliches Leben und die Reise ins EWIGHEIM, die immer wieder thematisiert wird. "Bereue nichts" fordern sie vom Hörer - und verlangen gleichzeitig ein hohes Maß an Toleranz.
Es ist kaum verwunderlich, dass EWIGHEIM sich genau zwischen THE VISION BLEAK und EISREGEN platzieren. Sie klingen kaum weniger theatralisch als THE VISION BLEAK und die Inhalte sind ebenso düster wie die von EISREGEN, wenngleich nicht ganz so abstoßend. Beschränkt man sich auf die Musik, so sind weitere Vergleiche mit RAMMSTEIN, DIE APOKALPYTISCHEN REITER und TYPE O NEGATIVE nicht abwegig - alles zusammen in den Pott geschmissen, kräftig durchgerührt und mit hämischem Grinsen serviert. Das Ergebnis kann einen gewissen Trash-Faktor kaum verleugnen und nicht wenige werden mit EWIGHEIM auch 2012 nicht viel anfangen können, doch unterhaltsam ist das, was die Herren auf "Bereue nichts" zu bieten haben, allemal.
Die Songs selber sind dabei simpel gehalten, sie sind eingängig und gehen schnell ins Ohr. Dafür sorgen auch die schmissigen Refrains, die ihre Wirkung nicht verfehlen. Besonders gelungen in "Stahl trifft Kopf", einer doomigen Verbeugung vor TYPE O NEGATIVE. "Schmutzengel" ist ein naheliegendes Wortspiel und im Nachhinein wundert man sich, dass noch keine NDH-Band zuvor auf die Idee gekommen ist, einen Song so zu nennen. Die tanzbare Nummer hat durchaus Hitqualitäten, zumal sie mit einer Penetranz daherkommt, die dafür sorgt, dass man sie so schnell nicht aus dem Ohr bekommt. EWIGHEIM machen auf "Bereue nichts" wenig falsch und viel richtig - man muss aber ein Faible für diese Art von Musik haben, um das so sehen zu können.
FAZIT: Unterhaltsames Düstertheater für scheuklappenfreie Metaller und Goten, die gerne mal kräftig abrocken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Heimkehr / Bereue nichts
- Staub
- Stahl trifft Kopf
- Morgenrot
- Schatten
- Schmutzengel
- Was bleibt
- Dürrer Mann
- Der letzte Mensch
- Mal ehrlich (Digipak Bonus Track)
- Gesang - Allen B. Konstanz
- Gitarre - Yantit, Schwadorf
- Keys - Yantit
- Schlagzeug - Allen B. Konstanz
- Bereue nichts (2012) - 10/15 Punkten
- Schlaflieder (2016) - 11/15 Punkten
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