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Kingdom of Salvation: Into The Black Horizon (Review)
Artist: | Kingdom of Salvation |
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Album: | Into The Black Horizon |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death-/ Thrash Metal |
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Label: | Yonah Records | |
Spieldauer: | 44:21 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Auch wenn der zweite Longplayer von KINGDOM OF SALVATION erst zwei Jahre nach den Aufnahmen erscheint: ein Album über die gesellschaftliche Apokalypse ist immer aktuell. Nach einer längeren Auszeit und zwei Personalwechseln können die Leverkusener nun wiedererstarkt auf Promotour gehen.
Abgesehen von den Intros zu „We Are The Dead“ und „The Glorious Humanity“ (MACHINE HEAD, ick hör dir trapsen...) mischen KINGDOM OF SALVATION alten und neuen Schwedentod zwischen AT THE GATES und ARCH ENEMY mit späten CARCASS und BOLT THROWER. Der dabei entstehende, explosive Stil klang auf den vor dem Studiotermin eingespielten Demos noch recht vielversprechend, „Into The Black Horizon“ beginnt aber enttäuschend. Die Band klingt, als hätte sie im Keller eines Seniorenheims aufgenommen und dessen Bewohner nicht stören wollen. Das Schlagzeug entwickelt keinen Dampf und Sänger Marius Pesch ist um etliche Meter zu weit nach hinten gemischt. Keine Chance, so irgendwelche Aggressionen zu transportieren.
Dazu kommt auch noch, dass musikalisch zunächst absolut nichts Relevantes passiert. Die Leads sind melodisch, aber auch nicht mehr, und gerade bei „Triumph of Deceit“ verliert man sich hoffnungslos in fadem Midtempo. Wenig besser wird es zur Halbzeit mit „The Glorious Humanity“, das anfangs auf Dampfwalze macht, aber danach sofort wieder in der Belanglosigkeit verschwindet. Und doch will ich KINGDOM OF SALVATION nicht absprechen, gute Musiker zu sein. Denn mit „I Am War“ liefern die Herren plötzlich ein erstklassiges Brett ab, das unwillkürlich die Nackenmuskulatur arbeiten lässt. Hier werden die Parts geschickt verknüpft und mit Liebe zum Detail ausgearbeitet. Leider bleibt es bei diesem einen Ausrutscher nach oben.
Meistens werden gute Riff- und Melodieideen auf „Into The Black Horizon“ reihenweise wie angebissene Brötchen angerissen und nicht zu Ende gebracht. Gerade bei den längeren Tracks des Albums wird zu viel Lauwarmes mit zu vielen Wiederholungen serviert. Und wenn man sich das emotionslose Begleitschreiben der Promoagentur durchliest, hat man den Eindruck, dass der Glaube an die Qualität des Albums auch auf Bandseite nicht wirklich vorhanden ist.
FAZIT: „Into The Black Horizon“ bietet bis auf eine Ausnahme nur Durchschnittsware. Verglichen mit den bisherigen Veröffentlichungen stagnieren KINGDOM OF SALVATION hier. Bleibt zu hoffen, dass es der Band mit neuem Line-up gelingt, ihre eigentlich durchaus vorhandenen Stärken künftig zu bündeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Are The Dead
- Triumph Of Deceit
- The Glorious Humanity
- Neverending
- I Am War
- Into The Black Horizon
- Bass - Marius Pesch
- Gesang - Marius Pesch
- Gitarre - David Pesch, Marius Pesch
- Schlagzeug - Steve Wolz
- Into The Black Horizon (2012) - 8/15 Punkten
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