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Kwoon: When The Flowers Were Singing... (Interdit à la vente) (Review)

Artist:

Kwoon

Kwoon: When The Flowers Were Singing... (Interdit à la vente)
Album:

When The Flowers Were Singing... (Interdit à la vente)

Medium: CD
Stil:

Post Rock/Prog

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 52:38
Erschienen: 2009
Website: [Link]

Ist man Anhänger des postig rockenden Schönklangs à la EXPLOSIONS IN THE SKY, GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, MOGWAI oder SIGUR RÓS und erfreut sich auch an wunderbaren Gesängen und Streichern, wird sich bei der Verköstigung dieses aktuellen KWOON-Langeisen an dermatologischer Dauererektion erfreuen können. Und zwar an einer äußerst intensiven.

Denn: Die Musiklandschaften, die dieses Quartett hier zeichnet, sind farbenfroh, tief, detailreich und besitzen eine Größe, die überwältigt. Die traurige Schönheit, die Dich wie tsunamieske Wellen überflutet, erwischt Dich eiskalt, und dort, wo erst leise Klangtröpfchen in Form zarter Glockenspiele, sachter Streichinstrumente, sanfter Stimmen, im Hintergrund flirrender Kleinigkeiten und filigran-leichter Gitarren herniederrieseln, kumulieren die Schallwellen und ergießen sich in dichten Platzregen, gebildet von breiten, verwaschenen Gitarrenwällen, ihren mächtigen Geschwistern mit den klangerzeugenden Bögen und einem Schlagzeug, das - zuvor noch ein hintergründiges Grollen - Donnerschlägen gleicht.

Es wäre so verdammt unsinnig, nun noch mehr Bands aus dem postrockenden Sektor als Referenzen zu nennen als die eingangs als vager Fingerzeig dienend erwähnten Acts. Denn das wäre eine Beleidigung gegenüber dieser Band, der man anhört, dass sie nicht blind nacheifert, sondern unglaublich hart an ihren eigenen Ideen arbeitet, und zwar so lange, bis jedes einzelne Detail sitzt. Nur so viel: Würde sich STEVEN WILSON in diesem Genre versuchen, so klänge das Ergebnis KWOON nicht unähnlich.

FAZIT: Viel mehr kann und muss man zu "When The Flowers Were Singing..." gar nicht sagen. Besser ist es, man lässt sich einfach auf diesem gigantischen Kissen nieder, lässt sich die Seele streicheln und liebkosen, die synästhetischen Effekte wirken und den Emotionen freien Lauf. Gott, ist das schön, ich heule hier beinahe...

Chris Popp (Info) (Review 3769x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Overture
  • Great Escape
  • Frozen Bird
  • When The Flowers Were Singing...
  • Memories Of A Commander
  • Schizophrenic
  • Back From The Deep
  • Labyrinth Of Wrinch
  • Ayron Norya

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 07.02.2012

Mal schauen. Mir wird es in dem Genre schnell zu leise oder ruhig.
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 07.02.2012

Ach, es muss nicht immer Sturmklingeln auf die Ohren sein. :)
Sascha G. [Musikreviews.de]
gepostet am: 08.02.2012

Die Hörprobe (Ayron Norya hab ich mir mal gegeben) war bombig. Ich stimme Mirko zu, dass das Genre zur Redundanz verdammt ist, aber manchmal, wenn Ort und Zeit gerade richtig sind, da beschwören die guten Vertreter Emotionen herauf, die du sonst nirgendwo findest. Die behalt ich mal im Hinterkopf.
Thoralf Koß [musikreviews.de]
gepostet am: 08.02.2012

Chris, du altes Ferkel - aber die Verbindung von Gott und einer Dauererektion finde ich schon sehr aufregend ;-)
Die Musik scheint's auch zu sein - ich glaube da werde ich zugreifen!
Danke für den Tipp!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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