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Leroy Powell: The Snowblind Moonshine Deathride (Review)
Artist: | Leroy Powell |
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Album: | The Snowblind Moonshine Deathride |
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Medium: | CD | |
Stil: | Bluesrock / Acid Rock |
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Label: | Just For Kicks | |
Spieldauer: | 52:41 | |
Erschienen: | 13.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Der ehemalige Klampfer von SHOOTER JENNINGS kommt, wie er bereits mit seinem Einstand bewiesen hat, trefflich allein aus. Mit dem legendären Produzenten Eddie Kramer hebt er nun zum zweiten Flug oder besser gesagt quicklebendigen Todesritt an – quasi zur Wiederbelebung von allem was zwischen BLUE CHEER und den Allmans gut war, aber nur noch in Einzelfällen da ist.
Der eröffnende Titelsong klingt nach ungehobelten LED ZEPPELIN: Fuzz-Bass, Chöre und forsche Blues-Licks bestimmen das Bild hinter einem eingängigen Refrain – und muss man angesichts eines Titels wie „Big Black Dog“ noch etwas sagen? Das Doppel „Lovin' Machine“ und „High On The Hog“ (fantastischer instrumentaler Schlagabtausch) reiht sich andererseits qualitativ zwischen den frühen, rohen WISHBONE ASH und CREAM ein (Stichwort Trio-Sound).
„Turn It Up“ ist ein langsamer Southern-Blues mit eingespieltem Publikumsjubel, das euphorische „Blood In The Sky“ wegen seiner schummrigen Klangkulisse sogar ein Wink gen Space Rock mit besonders deutlich spürbarem Seventies-Mojo, während „One More Time Over The Line“ mit Klatschen und großem Refrain für die Highways oder zumindest bundesdeutschen Autobahnen bestimmt ist. Der Southern Rock ist hier nur noch am Rande zu hören, denn POWELL klingt mit seiner Band schlicht frischer und härter, wenngleich immerzu herzlich („Atlantis“) beziehungsweise sexy wie in „Let Me Love You“.
Mit dem leidenschaftlichen Stomp „Judgement Day“ (großes Finale), dem Acid-Punk „You Got Jacked“ und dem Gospel „Resurrection“ direkt aus den Sümpfen rundet POWELL ein Album ab, das geradezu für den aktuellen Retro-Trend geschaffen wurde und viel bunter tönt als alle drögen SABBATH-Kopisten gemeinsam.
FAZIT: Born to be wild: In Amerika mit Kid Rock und Sheryl Crow unterwegs, in Deutschland bitte unbedingt massenweise kaufen, damit LEROY POWELL auch hiesige Bühnen beackert. Besser wird alter Yank-Rock im aktueller Fertigung nicht mehr. „The Snowblind Moonshine Deathride“ ist eine großartige Scheibe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Snowblind Moonshine Deathride
- Lovin' Machine
- High On The Hog
- Turn It Up
- Blood In The Sky
- One More Time Over The Line
- Let Me Love You
- Big Black Dog
- Judgement Day
- You Got Jacked
- Atlantis
- Resurrection
- Bass - Dean Tomasek
- Gesang - Leroy Powell
- Gitarre - Leroy Powell
- Schlagzeug - Christopher Williams
- The Snowblind Moonshine Deathride (2012) - 13/15 Punkten
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