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Morbus Chron: A Saunter Through The Shroud (Review)
Artist: | Morbus Chron |
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Album: | A Saunter Through The Shroud |
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Medium: | 10"Vinyl | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Century Media / EMI | |
Spieldauer: | 13:17 | |
Erschienen: | 19.07.2012 | |
Website: | [Link] |
Death... the sick way! Mit ihrem Debüt "Sleepers In The Rift" sorgten die Schweden von MORBUS CHRON vor knapp einem Jahr für ordentliches Aufsehen. Das haben auch Century Media gemerkt und haben die Band schnell unter ihre Fittiche genommen. Das erste Release beim Dortmunder Label ist eine Vinyl-only 10'' EP mit drei Songs, die MORBUS CHRON von einer noch derberen Seite als zuvor zeigen.
Derb in dem Sinne, dass man noch stärker auf den Spuren von AUTOPSY wandelt. Reichlich schräge Riffs und Disharmonien, permanente Tempowechsel, freakige Basslinien, abrupte Breaks, die die Songs wie Eitergeschwüre durchziehen - stumpf geht jedenfalls ganz anders. Dazu schreit, würgt und röchelt Robert Andersson seine Texte heraus, die vermutlich nicht minder schräg sind, als alles andere auf dieser EP. Wer schwedischen Death Metal straight und eingängig mag, wird mit MORBUS CHRON inzwischen seine Schwierigkeiten haben, denn diese Elemente nehmen einen deutlich geringeren Anteil an der Musik ein, als noch auf dem Debüt. Wer jedoch an ständigen Schlenkern seinen Spaß hat, wird hier seine helle Freude haben, die 13 Minuten, die "A Saunter Through The Shroud" kurz ist, fordern den Hörer jedenfalls mehr, als so manch andere aktuelle Veröffentlichung aus dem Bereich des traditionellen schwedischen Death Metals.
Das beinahe schon psychedelisch anmutende Coverartwork der EP ist eine weitere Kuriosität und stilistisch meilenweit vom typischen Death-Metal-Cover, das "Sleepers In The Rift" zierte, entfernt. Unpassend ist es jedoch auch nicht, denn gerade der längere Song "The Place Of The Four Hundred Volcanoes" hat mitunter eine hypnotische Wirkung in seiner Instrumentierung. "A Saunter Through The Shroud" ist auf 1.000 Stück limitiert und erscheint parallel zum Auftritt von MORBUS CHRON beim Hell's Pleasure Festival am kommenden Wochenende. 700 Exemplare sind regulär schwarz, 200 rote sind im Onlineshop von Century Media erhältlich, die letzten Exemplare der in blau gepressten 100er-Auflage gibt es ausschließlich am Stand von Detest Records beim erwähnten Festival.
FAZIT: Schräge, schwere Kost, die aber ihre Anhänger finden wird. Mir persönlich sagte die weniger verschlungene Ausrichtung des Debüts zwar noch mehr zu, aber sei's drum.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Channeling The Numinous
- Black Orb Reverence
- The Place Of The Four Hundred Volcanoes
- Bass - Dag Landin
- Gesang - Robert Andersson
- Gitarre - Edvin Aftonfalk, Robert Andersson
- Schlagzeug - Adam Lindmark
- Sleepers In The Rift (2011) - 12/15 Punkten
- A Saunter Through The Shroud (2012)
- Sweven (2014) - 13/15 Punkten