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Morbus Chron: Sleepers In The Rift (Review)

Artist:

Morbus Chron

Morbus Chron: Sleepers In The Rift
Album:

Sleepers In The Rift

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Pulverised/Soulfood
Spieldauer: 35:12
Erschienen: 29.08.2011
Website: [Link]

Meine Herren, was ein geiler Scheiß. Nach zwei Demos und einer EP veröffentlichen die jungen Schweden MORBUS CHRON ihr Debütalbum "Sleepers In The Rift" via Pulverised Records. Zu hören gibt es darauf rohen Death Metal aus einer Zeit bevor das schwedische Todesblei Anfang der 90er immer beliebter wurde - Pre-Swedish Death Metal quasi, der mit herrlich fiesen Riffs und einer ebensolchen Atmosphäre auch an Bands wie AFFLICTED, ABSCESS, AUTOPSY und frühe DEATH erinnert.

Zwar versteht man unter dem Begriff Morbus Crohn (der etwas anders geschrieben wird, als der Bandname) eine chronische Darmkrankheit, die sich durch Schmerzen im Unterbauch und Durchfall äußert, diese MORBUS CHRON jedoch sorgen für positive Erregungszustände im auditiven Cortex, also dem Bereich im Gehirn, der für die Verarbeitung akustischer Reize zuständig ist. Ein geiles Riff jagt das nächste, Sänger Robba geifert mit viel Hall durch die oftmals leicht verschachtelt wirkenden Songs und düster-schräge Melodien veredeln diese zusätzlich. Das Tempo wird gerne auch mal innerhalb eines Songs variiert und reicht von zähen Doompassagen bis hin zu saucoolen Uptempo- und Uffta-Parts, die einen vor Freude in der Gegend herum springen lassen. Im Endeffekt ist es reine Geschmackssache, aber noch mehr schnelle Passagen hätten eine noch höhere Bewertung erfordert.

"Sleepers In The Rift" ist räudig produziert - Aufnahme und Mix übernahm Nicke Andersson (ex-ENTOMBED, ex-DISMEMBER, ex-NIHILIST), das Mastering erfolgte durch Magnus Lindberg von CULT OF LUNA - und klingt zu jeder Sekunde so, als wäre es vor mehr als 20 Jahren aufgenommen worden. MORBUS CHRON haben damit die Essenz des Death Metals der ersten Stunde voll getroffen - und stechen damit unter den vielen Bands, die sich heutzutage an oldschooligen Sounds orientieren, nochmal positiv heraus. "Sleepers In The Rift" strotzt nur so vor finsterer Energie, die sich unweigerlich auf den Hörer überträgt - selbst dann, wenn Death Metal noch nicht einmal das favorisierte Genre ist. Das ebenso klassische, wenn auch etwas sehr bunt geratene Coverartwork des spanischen Künstlers Raul Gonzales rundet das Album perfekt ab.

FAZIT: Die womöglich beste Platte in Sachen Old School Death Metal in diesem Jahr - die Konkurrenz wird es schwer haben, hier noch einen draufzusetzen.

Andreas Schulz (Info) (Review 8750x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Through The Gaping Gate / Coughing In A Coffin
  • Creepy Creeping Creep
  • Hymns To A Stiff
  • Red Hook Horror
  • The Hallucinating Dead
  • Ways Of Torture
  • Dead Body Pile Necrophile
  • Lidless Coffin
  • Deformation Of The Dark Matter

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Mirko
gepostet am: 25.08.2011

User-Wertung:
12 Punkte

Verdammt starkes Stück OSDM, auf die Topposition 2011 würde ich es aber noch nicht vorzeitig setzen.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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