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Muknal: Muknal (EP) (Review)
Artist: | Muknal |
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Album: | Muknal (EP) |
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Medium: | 12"Vinyl | |
Stil: | Black-/ Death Metal |
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Label: | Hell's Headbangers Records | |
Spieldauer: | 17:47 | |
Erschienen: | 23.06.2012 | |
Website: | - |
MUKNAL haben es in kürzester Zeit mit nur einer Split-LP und einem Demo aus den Tiefen der amerikanischen Unterwelt zu Hell's Headbangers geschafft. Angesichts der üblichen Anonymität in diesem Genre durchaus erstaunlich. Jenes Drei-Song-Demo wird nun als 12''-Vinyl im größeren Stil veröffentlicht.
Schlagzeuger Anxiety, Instrumentalist Vahxak und Schreihals Impious bewegen sich auf ihrem Labeldebüt genau auf der Grenze zwischen Black- und Death Metal. Für die Black Metal-Atmosphäre sorgt vor allem der immense Hall, in den die Stücke gepackt sind, und der in schnellen Passagen einzelne Gitarrenlinien hinter der nächsten Höhlenecke verschwinden lässt. Die Instrumente sind ansonsten rumpelig, aber noch differenzierbar, dazu gesellt sich das tiefe, growlige Geschrei von Impious. Einerseits passt die Produktion zwar gut zur Attitüde der Band, andererseits geht so auch der Punch flöten, den ähnliche Acts wie INCANTATION besitzen.
Die EP beginnt mit dumpfen Trommelschlägen und einem schleppenden Dröhnriff, das langsam ins Rollen kommt. Solche langsamen Teile finden sich immer wieder in allen Stücken. Besonders gelungen ist dabei der doomige Beginn von „Rotten Genesis“. Den in der Beschreibung versprochenen Atmospheric Holocaust können MUKNAL damit trotzdem nicht ganz umsetzen. Besser gefallen mir da die Blastabschnitte mit den tiefen, einstimmigen Rifflines der Gitarre. Nicht sehr originell, eher roh und brachial, aber das war auch nicht anders zu erwarten.
Bisweilen würden MUKNAL auch ganz ordentlich grooven, wenn nicht dieser irrsinnige Hall wäre. Und dann wechseln die Parts wie in der Mitte von „Cruciation“ oft zu schnell, um Blut ins Tanzbein gelangen zu lassen. Die dadurch entstehende Hektik kann aber nur im Sinne der Band sein. Puristen können übrigens aufatmen: Keyboards sind nur am Ende von „Rotten Genesis“ richtig wahrnehmbar.
FAZIT: Ruppiger US-Black-/Death, von dem sich Schöngeister getrost fernhalten können. Wer auf Dreck und Finsternis, gepaart mit Schnelligkeit und Tempowechseln steht, sollte MUKNAL allerdings eine Chance geben. Ich bin mir aber sicher, dass die drei Herren in Sachen dunkler Stimmung noch mehr rausholen könnten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cruciation
- Rotten Genesis
- Eidolon
- Muknal (EP) (2012) - 9/15 Punkten
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