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Mundtot: Spätsommer (Review)
Artist: | Mundtot |
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Album: | Spätsommer |
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Medium: | CD | |
Stil: | Postpunk / Gothic Rock |
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Label: | Echozone / Bob-Media | |
Spieldauer: | 42:50 | |
Erschienen: | 20.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Nach der "Endzeit" EP im April 2010 folgt mit "Spätsommer" nun das Debütalbum der Band MUNDTOT. Für die EP war eine gehörige Standpredigt fällig, viel besser sieht es auf dem Album allerdings auch nicht aus. Noch immer probieren sich die inzwischen vier Herren an einer eigenen Mischung aus Gothic Rock und Postpunk, das Ergebnis klingt aber immer noch recht unausgegoren.
Gitarrenseitig gibt man sich dabei ziemlich ruppig und mitunter schrammelig, was jedoch nicht mit den sehr präsenten Keyboards harmoniert, da diese oft sehr piepsig wirken und weicher oder "schöner" klingen, als die Gitarren. Das hat zur Folge, dass MUNDTOT bei weitem nicht so negativ klingen, wie sie es gerne tun würden. Das merkt man an den Texten, die inhaltlich alles andere als positiv sind, dummerweise gilt das aber auch qualitativ. Platte Reime, die oft seltsam unkonkret wirken und einen nicht berühren. Das Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte, findet sich in "Virus Mensch": "Für die Zukunft seh' ich rot, ich wünschte wir wären tot." MUNDTOT sozusagen... man würde gerne an FLIEHENDE STÜRME erinnern, kommt aber an deren Kunst noch nicht einmal im Ansatz heran, weder textlich, noch musikalisch.
Vorgetragen werden die Texte mit betont melodiearmem und montonem (Sprech)Gesang, der ab und zu sogar ein bisschen gerappt wirkt. Was es nicht besser macht. Das Songwriting von MUNDTOT ist nicht wirklich schlecht, aber auch nie wirklich gut. Dem Titeltrack kann man gerade noch den Stempel "stimmungsvoll" aufdrücken, aber über weite Strecken wirkt man in dem was man macht einfach noch viel zu verkrampft. Eine angenehm düstere Atmosphäre kann man dadurch nicht aufbauen.
FAZIT: MUNDTOT sind um ein eigenes Gesicht bemüht, haben aber in so ziemlich allen Bereichen noch Verbesserungsbedarf, der mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Endzeit
- Kein Zurück
- Felsenfest
- Lebensleid
- Falscher Stolz
- Virus Mensch
- Zweites Gesicht
- Ein Zwischenspiel
- Tanz den Untergang
- Spätsommer
- Viel zu viel
- Endzeit (EP) (2010)
- Spätsommer (2012) - 7/15 Punkten
- Schatten (2014) - 3/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Maik
gepostet am: 24.05.2013 User-Wertung: 15 Punkte |
Eifach genial diese Band |