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Out Of Damage: No Superheroes In Town (Review)
Artist: | Out Of Damage |
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Album: | No Superheroes In Town |
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Medium: | CD | |
Stil: | Modern Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 36:09 | |
Erschienen: | 26.01.2012 | |
Website: | [Link] |
Gut sechs Jahre nach ihrer Gründung rücken OUT OF DAMAGE ihr Albumdebüt raus. Die Haarproben der neun Titel auf „No Superheroes In Town“ ergeben eine Grundsubstanz aus modernem Power Metal im Stil von SYMPHORCE oder LAZARUS A.D. und den verschiedenen Nu Metal-Spielarten mit tiefer gelegten Gitarren, die in den letzten 15 Jahren in Mode waren. Dazwischen blitzen Hardcore, Thrash der melodischen Sorte und hier und da ein Scheibchen Metalcore heraus. Die Mischung ist durchaus ungewöhnlich und man kann der Band auf jeden Fall schon einen eigenen, erkennbaren Stil bescheinigen, was ja nun nicht gerade einfach ist.
Für Balladen und akustische Einlagen haben die Jungs nix übrig, nach dem Bandmotto geht es das gesamte Album lang „immer weiter auf die Nuss“. Oft erinnern die Songs in ihrem Aufbau an eine straightere Version von SLIPKNOT, allerdings ohne deren derbe Momente. Lieber machen OUT OF DAMAGE eine ungeahnte Kehrtwende und schieben nochmal eine Melodie oder ein paar Shouts ein. Das lässt den Songaufbau zwar nicht zu Schema F werden, doch manchmal kommt auch Enttäuschung auf, wenn statt des erwarteten Infernos wieder ein Teil mit angezogener Handbremse folgt. Wäre interessant, ob OUT OF DAMAGE live mehr Durchschlagskraft aus dem Material entwickeln können. Wäre schade, wenn nicht, denn zumindest beim Anspieltipp „Passion's Lost“ folgt dem spannungsgeladenen Riffing konsequent ein schöner, roher Breakdown, in dem mal alle Zügel losgelassen werden.
Andreas Helwig, der Mann für's Vokale bei den Südhessen, klingt dabei wie eine Mischung aus Corey Taylor (SLIPKNOT) und Paul Sandoval (P.O.D.), versucht also, von Cleangesang bis wüstem Gebrüll alles abzudecken. Letzteres ist absolut überzeugend, sobald es aber in hohe, melodische Stimmlagen geht, schwinden Kraft und Treffsicherheit deutlich.
FAZIT: „No Superheros In Town“ bietet eine spannende Mischung aus traditionellem und modernem Metal und pendelt zwischen Energie und Aggression. Im melodischen Bereich und in Sachen Power ist noch Luft nach oben. Wer modernen Metal gerne um ein paar Zutaten ergänzt genießen würde, sollte OUT OF DAMAGE ruhig mal ein, zwei Ohren leihen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- No Superheroes In Town
- The Beast In Me
- Every Fucking Sunday
- No Time
- Passion's Lost
- We Run Together
- The Dark Knight
- Why Are You Fucking Dead?
- Bass - Michael Kniebühler
- Gesang - Andreas Helwig
- Gitarre - Eike Grams, Markus Schumacher
- Schlagzeug - Marco Jünke
- No Superheroes In Town (2012) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 07.05.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Ihr gehört immer noch zu den ganz wenigen Seiten, die dieses Genre wirklich bewerten und nicht nur einfach abstempeln. Ähnliches beobachte ich bei Deathcore Kapellen. :-)
Mir fehlen bei dem Album auch ein wenig die explosiven Momente, ansonsten machen die Jungs ihre Sache ziemlich überzeugend. |
Out Of Damage
gepostet am: 07.05.2012 |
Hi Joe,
danke für Deine Zeit, das Anhören unseres Materials und einer inhaltlich fundierten Bewertung (vs. Abschreiben von anderen, was leider viele machen). Feedback ist uns immer wichtig auf unserem Weg. Always the hard way! Markus (OOD) P.S.: Live geht's eine ganze Nummer mehr ab :-) |