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Sound Of Guns: Angels & Enemies (Review)

Artist:

Sound Of Guns

Sound Of Guns: Angels & Enemies
Album:

Angels & Enemies

Medium: CD
Stil:

Distiller Records

Label: Alternative Rock/Pop
Spieldauer: 42:55
Erschienen: 30.03.2012
Website: [Link]

Ganz schön doppelgesichtig, diese Band. Auf der einen Seite schreiben die Liverpooler poppige Alternative-Rock-Hymnen, die absolut stadiontauglich sind, und dann wieder raut eine knarzig knarzende Knarzgitarre das anfangs fast schon glattpoliert erscheinende Klanggestrüpp wie Schmirgelpapier auf. Oder ein Chinabecken scheppert als gewollter Störfaktor dazwischen. Oder neben Oh-oooh-Refrainbegleitungen trillern Post-Rock-Gitarrenleads und Soundeffekte im Hintergrund. Oder die Sonngstruktur wird mal eben gegen Ende doch noch aufgebrochen und stülpt den Song um. Oder oder.

Innerhalb all der bequem anmutenden Songs gibt es immerzu einen kleinen Kontrast, egal ob hinsichtlich Harmonie, Instrumentierung oder Arrangement, und da auch Andrew Metcalfes Stimme durchaus kratzig werden kann, sind SOUND OF GUNS alles andere als eine herkömmliche Rockband. Alleine die ersten vier der zehn Stücke sind in ihrer Art in jeder Hinsicht so unterschiedlich, dass albumübergreifende Stereotypie gar nicht erst aufkommt. Lediglich die Produktion hält das Ganze homogen. Gerade solche Kleinigkeiten wie das 6/8-Gitarrenlick, das sich in diesem stramm groovenden 4/4-Takt von „Flash Of Light“ einschleicht, zählen zu den peripher geschehenden Dingen, die aus einem eingängigen Song etwas machen, das auch dem Freund des musikalischen Anspruchs etwas mitgibt.

Zwar finden sich mit Nummern wie dem etwas profan wirkenden „Silicon“ auch mal ein paar nicht so starke Songs auf dem zweiten Album der Briten wieder, doch selbst diese Stücke sind 99% der im Radio stattfindenden Rocksongs vorzuziehen. Und wenn hinterher solch ein großes Werk wie die Bombastballade „Guide“ folgt, ist eh wieder alles gut. Und selbst in diesem eher getragenen Song haben Metcalfe und seine Mitmusiker etwas explosiven Krach deponiert.

FAZIT: Nicht nur für Fans älter OASIS, U2, pompöseren THE VERVE, THE ENEMY oder CAST ist SOUND OF GUNS eine Band, die die Musiksammlung nicht nur quantitativ bereichert. Sicher, vielen unserer Leser wird der Bandsound viel zu kommerzlich, pöppelig und mainstreamös sein, aber selbst die sollten einsehen, dass es sich hier um ein Quintett handelt, das einen höchst eigenen Sound fährt und sich etwas einfallen lässt, um nicht den Hörer und vor allem sich selbst zu langweilen.

Chris Popp (Info) (Review 3714x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Sometimes
  • Antarctica
  • The Oceans The Seas The River
  • Flash Of Light
  • The Whites Of Your Eyes
  • Silicon
  • Guide
  • End Of The World
  • The Leaning
  • Of Our Own Invemtion

Besetzung:

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Interviews:
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