Partner
Services
Statistiken
Wir
Stun: Ok Hunter (Review)
Artist: | Stun |
|
Album: | Ok Hunter |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Indie / Alternative |
|
Label: | Sister Jack / Cargo | |
Spieldauer: | 48:39 | |
Erschienen: | 30.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Zweite Runde für die Bremer STUN, und Geduld ist angesagt: „Ok Hunter“ kränkelt an vielem, was zeitgenössischen Indie und Post Rock häufig beliebig und langweilig macht, erweist sich am Ende aber zumindest als stimmiges, in sich geschlossenes Gesamtwerk gereifter Songwriter.
Der Opener „Kids Explode“ ergeht sich vorhersehbar im Leisetreten und wächst sich zum mit Gitarrenschlieren zugenebeltem Fanal aus. Erst am Ende des Tracks spielt die Gruppe ihren Trumpf aus, denn Noise Pop als Eigeneinordnung ist durchaus berechtigt. In den gepfefferten Momenten klingen STUN demzufolge am überzeugendsten. Plump gesagt könnte man dem interessierten Hörer immer nur jeweils die zweite Hälfte der Tracks zum anspielen empfehlen, da sich der Schmiss der Band ebendort zeigt. Schreien wie in „Ruins of the Past“ sollte Fronter Roman besser nicht.
Das schummrige, vom Bass angetriebene „Paris Vegas“ stellt eine angenehm forsche Ausnahme dar und bietet eine nicht unerhebliche Hookline feil, ist als längster Track letztlich sogar der beste, direkt vor dem durchgängig dicht inszenierten „Hail Will Drum“ mit seinen aufwändigen Gesangsarrangements. „Love“ bleibt hingegen trotz Bläsereinsatz genauso fahl wie das bemüht aufbegehrende „You in Me“ und das zu poppige „Monotone“. Wenn angedeutet wurde, STUN seien als Schreiber gereift, bedeutet dies, dass sie verstehen, für sich genommen überzeugende Tracks verfasst haben, die bloß eben schon in dieser Form da waren. Alleinstellungsmerkmale erwünscht.
FAZIT: Wer sich grob etwas zwischen den späteren SPARTA-Sachen und den Nachbarn von KANTE vorstellen kann, sollte diesen Schmachtfetzen (nicht negativ gemeint; die Gefühle sind aufrichtiger Natur) antesten. Dem Rezensenten klingt es häufig zu … na, was? – genau: beliebig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Kids Explode
- Ruins of the Past
- Wired
- Paris Vegas
- Summer
- Hail Will Drum
- Love
- You in Me
- Monotone
- Chased by Your Own
- Ok Hunter (2012) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
ber.
gepostet am: 11.04.2012 |
Unter Besetzung schreibt er selbst, dass der Sänger Marco heißt, im Review spricht er vom "Fronter Roman". Und der "längste Track" Paris Vegas ist laut amazon der kürzeste...
irgendwie war das nichts. ich bin trotzdem gespannt auf Freitag... |
Tim
gepostet am: 18.04.2012 |
Ich glaube da hat jemand eine "ungehörte Plattenrezension" geschrieben. |
Andreas
gepostet am: 19.04.2012 |
Auf jeden Fall. |
Kelly
gepostet am: 17.09.2018 User-Wertung: 12 Punkte |
Besprecht ihr auch das neue Album, welches am 21.09.2018 erscheint? |