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The Shadow Principle: Golden State (Review)

Artist:

The Shadow Principle

The Shadow Principle: Golden State
Album:

Golden State

Medium: CD
Stil:

Progressive Rock / Alternative

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 47:31
Erschienen: 26.10.2012
Website: [Link]

Wie der Titel des Albums sagt, kommen THE SHADOW PRINCIPLE aus dem nicht immer so sonnigen Kalifornien – und diese Einschränkung vertont das Trio gewissermaßen auch, denn auf ihrer Landkarte verzeichnet man den „Golden State“ im Koordinatensystem aus dunklem Progressive Rock und einer Prise Alternative.

Bassist und Sänger Dave verfügt über eine unauffällige, aber charismatische Stimme wie Steven Wilson, die einstweilen in den Hintergrund gemischt wurde. Von Englands Säulenheiligen hat seine Band die saftig düsteren Riffs adaptiert, die den eröffnenden Titelsong zum eingängigen Kracher zwischen SOUNDGARDEN und TOOL machen, geiles Gitarrensolo inklusive. Glaubt man allerdings, THE SHADOW PRINCIPLE gehörten zu jenen mittlerweile nicht mehr dünn gesäten Combos, die Keenan und Co. Kopieren, irrt man gewaltig, denn schon „Camera Action“ überrascht wie später auch „Slow Winter“ und das androgyne, minimalistische „Swim Away“ mit eindeutigen Wave-Bezügen und ist ein absoluter Hit geworden, derweil sich der Frontmann in einen jungen David Bowie verwandelt zu haben scheint.

Die von Mark Chaleki (ELP, RHCP) inszenierte und live eingespielte Platte entwickelt speziell nach hinten hinaus ein dräuendes Moment, jedoch gänzlich ohne Fatalismus. „Wicked Seas“, in seiner Dramatik mit mehrstimmigem Gesang und flirrenden Lead-Gitarren das emotionale Highlight, greift auf ruppigen Post Punk als Impulsgeber zurück, bevor „Losing Streak“ einen melancholischen, unverhofften Ohrwurm darstellt. „The Flood“ macht den Sack folgerichtig als abgründiges Fast-Instrumental zu. Das kompakte „Until It Hurts“ klingt hingegen genauso wie „Siren Song“, „Block Out The Sun“ und „The Rift“ nach kantigem Noise Rock mit dem beseelten Gefühl der jüngeren KING'S X und Geddy-Lee-Bass. „Spyglass“ gehört mithin zu den härtesten und schwersten Momenten auf „Golden State“, besitzt aber die gleiche kompositorische Qualität wie alle anderen Stücke. Die Scheibe ist ein veritables Hook-Feuerwerk geworden, das man so kurz vor Jahresschluss gerne immer wieder abbrennt.

FAZIT: „Golden State“ ist ein Fabeldebüt voller origineller wie zudringlicher Musik, die eigentlich in jeden Neu-Prog-Plattenschrank und vor allem ganz rasch bei einer großen Plattenfirma an die Leute gebracht gehört.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3228x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Golden State
  • Camera Action
  • Until It Hurts
  • Block Out the Sun
  • Slow Winter
  • The Rift
  • Spyglass
  • Wicked Seas
  • Siren Song
  • Losing Streak
  • Swim Away
  • The Flood

Besetzung:

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