Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Tremonti: All I Was (Review)

Artist:

Tremonti

Tremonti: All I Was
Album:

All I Was

Medium: CD
Stil:

Hard Rock / Modern Metal

Label: Fret12 / Rough Trade
Spieldauer: 49:25
Erschienen: 20.07.2012
Website: [Link]

Mark TREMONTI, bekannt durch Film, Funk und Fernsehen, CREED und ALTER BRIDGE, zeigt auf seinem Solodebüt verhalten Zähne. „All I Was“ ist zwar keine Verbeugung vor Tom Warrior geworden, den der US-Superstar angeblich ganz toll findet, dafür aber saftiger als seine Hauptband und weniger facettenreich als die eigentlich viel geilere Nebenbaustelle.

Die Scheibe beginnt mit dem verwechselbaren Neo-Grunger „Leave It Alone“, schwenkt dann aber flugs in moderne „Metal“-Gefilde um: „So You're Afraid“ und „Wish You Well“ (METALLICA lassen grüßen) beweisen Mut zum Thrash und warten teilweise mit Riffs auf, für die langjährige Langhaarige töten würden, von den Solos ganz zu schweigen. Die abartig massive, aber dennoch nicht künstliche Produktion macht aus „Brains“ eine fiese Bleispritze und verleiht den an sich kantig komponierten Mutbeweisen „All I Was“ beziehungsweise „You Waste Your Time“ (stärkster Chorus) glaubwürdige Rundungen.

Schwelgerische Refrains gibt es nicht nur in den Power-Balladen „New Way Out“, „Giving Up“ und „The Things I've Seen“ zu hören, sondern auch während der unauffällig vorhersehbaren Radio-Anwärter „Doesn't Matter“, „Decay“ und „New Way Out“; sie sind ein Markenzeichen des Stils, den TREMONTI mit seinen Bands beinahe im Alleingang begründet hat, also seien sie ihm erlaubt, vor allem wenn sie so trefflich arrangiert wurden wie auf „All I Was“. Lobenswert auch: keine Texte zum In-die-Ecke-Stellen und Schämen.

FAZIT: Hart und schwer ist Mark TREMONTIs Solo-Einstand ausgefallen. Ein Viertel der Stücke klingt austauschbar, gerade in der zweiten Hälfte, aber insgesamt lässt „All I Was“ jeglichen Kitsch missen, überzeugt durch Spielvermögen und ein paar verflucht gute Melodien beziehungsweise Riffs. Wer Designer-Rockmusik für die nicht mehr ganz so junge Generation liebt, darf hier nicht passen und erhält obendrein Inhalte, wo ansonsten gerne Phrasen gedroschen werden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3519x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Leave It Alone
  • So You're Afraid
  • Wish You Well
  • Brains
  • The Things I've Seen
  • You Waste Your Time
  • New Way Out
  • Giving Up
  • Proof
  • All I Was
  • Doesn't Matter
  • Decay

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!