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Tremonti: Marching In Time (Review)
Artist: | Tremonti |
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Album: | Marching In Time |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 49:44 | |
Erschienen: | 24.09.2021 | |
Website: | [Link] |
Als einer der wenigen amerikanischen Musiker, über die nahezu ausschließlich in Superlativen gesprochen wird (Grammy, "Gitarrist des Jahrzehnts", etc.), hat sich Mark TREMONTI ob bei Creed, Alter Bridge oder eben solo wie dieser Tage erneut stets ein hohes Maß an künstlerischer Substanz und Integrität bewahrt. Diesbezüglich bildet "Marching In Time" keine Ausnahme, auch wenn der Künstler wie abzusehen keinen Fußbreit von seinem bisherigen Stil abweicht.
Vielmehr feilte er während der zwangsläufigen Isolationszeit im Zuge der Corona-Pandemie offensichtlich weiter an seinen Songwriting-Qualitäten, denn so schablonenhaft eingängig die neuen Tracks vordergründig sein mögen, so raffiniert spickte TREMONTI sie mit kleinen Details, ohne den geringsten Leerlauf zuzulassen. tatsächlich finden sich unter den zwölf Nummern keine Füller, sondern allenfalls im Verhältnis zu den Highlights etwas weniger spektakuläre Songs.
Die Höhepunkte machte man auch auf den früheren Alben jeweils an der eigenen Befindlichkeit gemessen aus, also entweder auf der brettharten oder eher zarten Seite. Letztere kommt 2021 relativ kurz, doch die tendenziell zackige Gangart steht TREMONTI bestens, denn gerade das Virus hat allzu viele Mucker zum Jammern bewegt. Paradoxerweise sind die Lyrics allerdings sehr emotionalen Themen gewidmet.
"Marching In Time" lebt aus diesem Grund vor allem von den Texten und ihrem hingebungsvollen Vortrag, wobei der Gitarrist und Sänger selten so tief blicken ließ wie auf diesem Album. Bezeichnend dafür steht neben dem Titelstück, in dem TREMONTI aus eigener Erfahrung von Vaterschaft zu Krisenzeiten spricht, der düstere Knaller ´In One Piece´ mit seinen äußerst starken Assoziationen zu neueren Alice In Chains.
Darüber hinaus bestechen das fast brutale ´Would You Kill´, der Stampfer ´Thrown Further´ und ´Let That Be Us´, wo der unsagbar fette Sound der Platte am deutlichsten zum Tragen kommt - aber wie gesagt: Schwachpunkte lassen sich innerhalb des überdurchschnittlichen Ganzen kaum ausmachen.
FAZIT: Mit einem weiteren auf den Punkt genau komponierten Stück Metal-Rock für die Gegenwart legt Mark TREMONTI eine, äh … Punktlandung hin - "Marching In Time" bietet zwölf enorm einprägsame und ungeachtet ihres Massen-Appeals maximal spannend in Szene gesetzte Tracks, mit denen ihr Erzeuger Ansprüche auf Zeitlosigkeit geltend machen darf.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A World Away
- Now And Forever
- If Not For You
- Thrown Further
- Let That Be Us
- The Last One Of Us
- In One Piece
- Under The Sun
- Not Afraid To Lose
- Bleak
- Would You Kill
- Marching In Time
- All I Was (2012) - 9/15 Punkten
- Marching In Time (2021) - 12/15 Punkten
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