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Ajenda: Unrecognizable (Review)
Artist: | Ajenda |
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Album: | Unrecognizable |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Alternative |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 42:38 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Promo-Mühle hinter AJENDA mahlt penetrant: Frontfrau Jen Walker klingt P!ink sehr ähnlich, und auch die Musik ihrer Hintermannschaft steht den eher "erwachsenen" Werken des Stars recht nahe, womit die Belfaster dem Zeitgeist entsprechen; schließlich feiern zumindest in Übersee vor allem HALESTORM einigen Erfolg, und auf US-Publikum zugeschnitten mutet auch der Sound von "Unrecognizable" an.
Schlecht ist das nicht, zumal die Combo ihren Stil durchaus "heimatlich" gestaltet (höre das folkloristisch angehauchte "Paranoia" oder auch die Akustikgitarren während "Heaven's Tears", das mit seinen String-Arrangements neben dem ausgesprochen "irischen" "Fragile" das Highlight der Scheibe markiert) und sich dadurch zu einem Mehr an Authentizität verhilft. Im Ergebnis stehen tendenziell mehrheitstaugliche Rocker zwischen Alternative und richtig kraftvollem Hardrock ("Hatred And Greed"), letzteres allerdings nur selten. Halb balladesk wie in "Otherside" oder dem mit markantem Bassmotiv ausgestatteten Titeltrack brillieren AJENDA zwar, doch auf Dauer fehlt diesem Einstand ein wenig Power, gleichzeitig da sich die Macher dem Pop gegenüber weitgehend verwehren.
Letztlich geht es der Gruppe anscheinend insbesondere um das Gefühlsleben ihrer Chanteuse, die sich in "Hollow" ausnahmsweise kesser geriert als ansonsten. So wird "Unrecognisable" zwar nicht zum Kraftboliden, aber auch eingedenk des post-rockigen Instrumentals zum Schluss eine mit etwas mehr facettenreiche Scheibe, die noch deutlich Luft nach oben lässt.
FAZIT: AJENDA streben nach Originalität, muten aber noch ein wenig zahn- und orientierungslos an, da sie den Anspruch besitzen, die Massen mit ihrem zeitgenössischen Rock zu bezirzen, und zugleich keine richtigen Hits dazu auf der Pfanne haben. Sollte die Band ihre Stärken erkennen, die im Ausgraben ihrer Wurzeln auf der Grünen Insel bestehen, wird sie sich eventuell zu einem herausragenden Act entwickeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dirty Rock 'n' Roll
- Tattoo
- Unrecognizable
- Paranoia
- Heaven's Tears
- Otherside
- Hollow
- Hatred And Greed
- Fragile
- Olympus Monz
- Bass - Jan Uhrin
- Gesang - Jen Walker
- Gitarre - Gavin Cairns
- Schlagzeug - Pete Uhrin
- Unrecognizable (2013) - 7/15 Punkten
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