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Blood Ceremony: The Eldritch Dark (Review)
Artist: | Blood Ceremony |
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Album: | The Eldritch Dark |
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Medium: | CD | |
Stil: | Retro Rock |
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Label: | Rise Above/Soulfood | |
Spieldauer: | 40:52 | |
Erschienen: | 28.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Bitte beachtet auch unser BLOOD CEREMONY Massen-Review unter den Kolumnen!
BLOOD CEREMONY haben einen großen Vorteil: Ich habe sie das erste Mal noch unbekannterweise live gesehen. Und der Hippie-Rock, den die nicht nur aus XY-chromosomaler Sicht beeindruckende Sängerin hinter ihrem Keyboard mit Flöte bewaffnet zelebrierte, war ein mitreißender Trip.
Und daran hat sich auch jetzt auf "The Eldritch Dark" nichts geändert. Und wenn man auch mit gemischten Gefühlen die Retro-Rock-Szene ansieht, kann man ihr auch dank Bands wie BLOOD CEREMONY noch keine Gleichschaltung wie beispielsweise der schwedischen Todes-Blei-Blase nachsagen.
BLOOD CEREMONY sind im Gegensatz zu anderen Retro-Kämpfern nämlich relativ zwanglos im Umgang mit dem Werk ihrer Ur-Großväter. Ödes Riffgeschrubbe ist ihnen ebenso fremd wie das Zitieren der einen Band, die sich nach ihrem ersten Song des ersten Albums benannt hat. Nein, hier schimmern viele große Namen der Sechziger und Siebziger durch, DEEP PURPLE erahnt man gelegentlich, der Vergleich mit JETHRO TULL liegt natürlich wegen der Flöte nahe, aber auch alte CATHERAL dürfen kleine Puzzle-Teile beisteuern. All dieses verschmelzen die Kanadier gekonnt, sind dabei ausgesprochen eingängig, aber nicht als offensichtliche und penetrante Hit-Maschine, sondern eher unaufdringlich nagen sich die Songs einen Weg in das Musikgedächtnis und tauchen dann doch verblüffend oft wieder auf. Und während Aria O'Brian mit ihrer angenehmen Stimme für die Geschichten über Hexen und anderes okkultes Gedöns zuständig ist, wird ausgerechnet das von Bassist Lucas Gadke gesungene "Lord Summerisle" doch zu einem kleinen Hippie-Hit, der in seiner Art an BLACK SABBATHs "Solitude" erinnert.
Keinesfalls darf man den fantastischen Sound unerwähnt lassen, in dem "The Eldritch Dark" aufgenommen wurde: absolut transparent, voller Dynamik und dabei sehr natürlich. Warum klingen nicht mehr Alben so gut?
FAZIT: BLOOD CEREMONY sind keine der Bands, die hier auf den fahrenden Retro-Rock-Zug aufspringen, eher gehören sie zu den Bands, die die Lokführerin stellen dürfen. Im Gegensatz zu vielen ihrer Passagiere lassen sie auf "The Eldritch Dark" ganz verschiedene Einflüsse zu und sind schon deshalb ganz vorne dabei.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Witchwood
- Goodbye Gemini
- Lord Summerisle
- Ballad Of The Weird Sisters
- Eldritch Dark
- Drawing Down The Moon
- Faunus
- The Magician
- Bass - Lucas Gadke
- Gesang - Alia O'Brien
- Gitarre - Sean Kennedy
- Keys - Alia O'Brien
- Schlagzeug - Michael Carrillo
- Sonstige - Alia O'Brien (Flöte)
- Blood Ceremony (2008) - 12/15 Punkten
- The Eldritch Dark (2013) - 11/15 Punkten
- Lord Of Misrule (2016) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 04.05.2014 User-Wertung: 10 Punkte |
Der Vergleich mit JETHRO TULL liegt auf der Hand, jedoch die rockigere Version von Andersons Combo |