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Bor: Isolatiosmechanismen (Review)
Artist: | Bor |
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Album: | Isolatiosmechanismen |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardore/Sludge/Doom |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 18:23 | |
Erschienen: | 23.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Liest sich interessant: deutschsprachiger Hardcore mit Doom- und Sludge-Elementen wird von den 2011 in Karlsruhe gegründeten BOR auf ihrer ersten EP "Isolationsmechanismen" geboten. Auch Titel der EP und von Songs wie "Hallo Hirnwäsche", "Verwirrung auf hohem Niveau" und "Schweinekrieg" klingen spannend.
Schade nur, dass die musikalische Umsetzung dann gar nicht mehr so spannend ist. Gut, einen geilen Sound darf man bei einer Eigenproduktion natürlich nicht erwarten, aber der verwaschene Gitarrensound und die kraftlosen Drums (die zudem sehr, sehr simpel gespielt werden) verhindern ein energisches Erklingen. Der monotone Brüllgesang sorgt ebenfalls für Ernüchterung. Darüber könnte man hinwegsehen, wenn wenigstens die Riffs ordentlich Eier und Wiedererkennungswert hätten. Doch das ist leider auch nicht gegeben, die sechs Songs rauschen am Hörer vorbei, ohne auch nur den geringsten Eindruck zu hinterlassen. Dass man betont, sich von klassischen Songstrukturen zu lösen, macht die Sache sicherlich auch nicht einfacher. Zwar ist man um einen gewissen Groove bemüht, doch wirkungsvoll geht anders.
Und die Texte? Nun ja, auch die sind so bemüht wie der ganze Rest. Man versucht, persönliche und sozialkritische Inhalte ohne Pathos und unnötige Metaphorik wiederzugeben, doch überzeugend ist auch hier das Ergebnis nicht. Manchmal wirkt das dann ein bisschen platt, manchmal aber auch irgendwie wirr, doch nie fühlt man sich davon wirklich angesprochen.
FAZIT: "Isolationsmechanismen" kann trotz des interessanten Ansatzes nicht überzeugen, weil hier vieles einfach noch zu sehr nach einer Hobbyband ohne professionellen Anspruch klingt.
P.S.: Die CD ist wie im Bild zu sehen mit verschiedenfarbigen Covern erhältlich, ein Einzelbild des Covers war nicht aufzutreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hallo Hirnwäsche
- Prisma
- Im Traum
- Wunschkonzert
- Verwirrung auf hohem Niveau
- Schweinekrieg
- Isolatiosmechanismen (2013)
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