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Caligula's Horse: The Tide, The Thief & River's End (Review)
Artist: | Caligula's Horse |
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Album: | The Tide, The Thief & River's End |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock / Metal |
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Label: | Welkin / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 50:23 | |
Erschienen: | 08.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Ihr Einstand "Moments From Ephemeral City" deutete schon an, wozu CALIGULA'S HORSE in der Lage sein könnten, und mit ihrem prätentiös betitelten aktuellen Album bestätigen die Australier, dass sie vor recht typischer Prog-Metal-Kulisse interessantes Theater spielen können.
Kompositorisch ist das Kernquintett 2013 stärker aufgestellt, aber vielleicht täuscht auch nur der selbstbewusstere Gesang von Jim Grey (auch bei den hörenswerten ARCANE zugegen) darüber hinweg. Zu den Einflüssen der Gruppe zählen weiterhin garantiert sowohl neue Djent-Combos (höre die abgestoppten Tiefflieger-Riffs in nahezu allen Tracks, allen voran "Dark Hair Down") als auch betont emotionale Neo-Progger im Fahrwasser von PORCUPINE TREE (Beispiel: die Ballade "Water's Edge"); um Steven Wilson selbst das Wasser reichen zu können (und wollen) müssten CALIGULA'S HORSE einen weiteren Horizont haben.
"The Tide, The Thief & The River's End" ist nämlich fast von vorne bis hinten Metal, also hört man den Musikern ihre Sozialisiation an. Im Genre-übergreifenden Songwriting-Unterricht haben sie aber dennoch gut aufgepasst, wie zahlreiche packende Refrains zeigen und kompakt krachende Lieder wie "Atlas" zeigen. Die leicht überlangen Tracks "Into The White" und "All Is Quiet By The Wall" (riesige Gesangs-Hooks) stünden auch HAKEN recht gut, obzwar das britische Moment völlig fehlt und dann doch vielleicht zu viel Konservatismus im Spiel ist. Dass dieser mitunter gar nicht so übel ist, bezeugen die Kurzweil und der durchweg positive Eindruck, den dieses Album macht.
FAZIT: Fans von AEON ZEN oder den auch bereits hier empfohlenen GODS OF EDEN sollten CALIGULA'S HORSE einer Testrotation unterziehen - zeitgenössischer Prog Metal mit Ambitionen zu einem eigenständigem Stil eben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Gift To Afterthought
- Water's Edge
- Atlas
- Into The White
- Old Cracks New Earth
- Dark Hair Down
- Thief
- All Is Quiet By The Wall
- Bass - Dave Couper
- Gesang - Jim Grey
- Gitarre - Zac Greensill, Sam Vallen
- Keys - Sean Thomas
- Schlagzeug - Geoff Irish
- Sonstige - Stefanie Bernard (Klarinette)
- Moments From Ephemeral City (2012) - 7/15 Punkten
- The Tide, The Thief & River's End (2013) - 10/15 Punkten
- In Contact (2017) - 12/15 Punkten
- Rise Radiant (2020) - 13/15 Punkten
- Charcoal Grace (2024) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 23.03.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
Klasse Scheibe: bei den "Moments" waren alle Zutaten bereits vorhanden, allerdings hat's noch nicht zu einem Festmahl gereicht; die ist nun eindeutig der Fall.
Zwingender, direkter Tolle Scheibe |