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Caligula's Horse: Rise Radiant (Review)
Artist: | Caligula's Horse |
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Album: | Rise Radiant |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 47:44 | |
Erschienen: | 22.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Nach der umfassenden Wiederveröffentlichung ihres Backkatalogs in jüngerer Zeit scheinen CALIGULA'S HORSE Bestand aufgenommen zu haben, denn ihr neues Album wirkt wie eine Bündelung sämtlicher Eigenschaften, die das Quintett bisher auszeichneten.
Die Band verschmilzt weiterhin straighte Rock-Grooves mit Djent-Riffs ('Valkyrie', vermutlich gemeinsam mit dem Opener der "Hit" des Albums), Pop-kompatible Strukturen (das kurze 'Resonate' ist wattig weicher Ambient Electro) mit dringlichem Sprechgesang ('Slow Violence': Warum erinnert so etwas im modernen Prog Metal ständig an Michael Jackson zu besten Zeiten?) und Genre-typische Epik (das siebenminütige 'Salt', die abschließenden zehn Minuten von 'The Ascent') mit instrumentalem Hochleistungssport für die Generation ADHS.
Zu letzterem lassen sich CALIGULA'S HORSE jedoch zunehmend seltener hinreißen, denn falls man die Stücke auf "Rise Radiant" auf einen gemeinsamen Nenner bringen müsste, wäre dies beflissenes Songwriting. Jim Greys glockig helle Stimme ergibt im Verbund mit vertrackter Stakkato-Rhythmik und dezentem Keyboard-Bombast eine nahezu perfekte Mischung aus Haken, Leprous und Tool (höre gleich den Opener 'The Tempest' oder das hymnische 'Oceanrise'), zwischen denen sich die Australier in bester Gesellschaft befinden … wohlgemerkt mit eigener Note.
Die Art und Weise nämlich, wie CALIGULA'S HORSE immer wieder Breaks zum zwischenzeitlichen Modulieren der Tonart einbauen - das hat fast schon jazzige Züge -, erinnert genauso wie die sehr traditionellen Gitarrensolos von Vordenker Sam Vallen an den klassischen (britischen) Progressive Rock der 1970er. Während dies speziell für das pastorale, teils akustisch vorgetragene 'Autumn' gilt, handelt es sich bei der Platte im Großen und Ganzen um …
FAZIT: … das bisher in sich rundeste und liedhafteste Album, das die Prog-Helden von Down Under bis dato veröffentlicht haben. "Rise Radiant" ist gerade seinem eher sperrigen 2017er Vorgänger "In Contact" überlegen und zeigt CALIGULA'S HORSE auf der Höhe ihrer Möglichkeiten. Kommt jetzt endlich der internationale Durchbruch an der Seite der oben Genannten?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Tempest
- Slow Violence
- Salt
- Resonate
- Oceanrise
- Valkyrie
- Autumn
- The Ascent
- Don't Give Up (Bonus)
- Message To My Girl (Bonus)
- Moments From Ephemeral City (2012) - 7/15 Punkten
- The Tide, The Thief & River's End (2013) - 10/15 Punkten
- In Contact (2017) - 12/15 Punkten
- Rise Radiant (2020) - 13/15 Punkten
- Charcoal Grace (2024) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 20.12.2020 User-Wertung: 10 Punkte |
Die beiden Bonus Tracks ziehen die Scheibe in meiner Bwertung deutlich nach unten. Ohne Bonus: 13, mit Bonus: 10 |