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Children Of Bodom: Halo Of Blood (Review)
Artist: | Children Of Bodom |
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Album: | Halo Of Blood |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Extreme Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Warner | |
Spieldauer: | 41:39 | |
Erschienen: | 07.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Na endlich! Nicht dass die letzten Alben der CHILDREN OF BODOM schlecht gewesen wären, aber der richtige Oberknaller war nicht dabei. Mit dem achten Studioalbum "Halo Of Blood" finden die Finnen um Gitarrengott Alexi Laiho wieder zu alter Stärke zurück. Und alte Stärke heißt in dem Fall, dass man endlich wieder mehr von diesen geilen Melodien dabei sind, dass die Songs wieder rasanter sind und Janne und Alexi sich die charakteristischen Gitarre vs. Keyboard-Duelle liefern. Doch auch wer die rifflastigere Seite der Alben seit "Are You Dead Yet?" bevorzugt, kommt nicht zu kurz. Oder anders gesagt: alles, was CHILDREN OF BODOM je ausgemacht hat, gibt es auf "Halo Of Blood".
Los geht es mit "Waste Of Skin", einer klassischen COB-Nummer im Uptempo, die mit ultramelodischen Leads, viel Keyboard-Einsatz und recht abwechslungsreichem Gesang die Brücke in die Vergangenheit schlägt, aber nicht außen vor lässt, dass man stets um Fortschritt bedacht ist. So hat "Halo Of Blood" wohl die bisher beste Gesangsleistung von Laiho zu bieten, für die Gesangsaufnahmen hat man sich in Form von Produzent Peter Tägtgren prominente Unterstützung an Bord geholt. Nach dem fulminanten Einstieg wird es gar noch besser. Der Titeltrack kommt in rasendem Blastspeed daher und ist mit seinen Hauptlead auf DISSECTION-Niveau das beste Kinderlied seit Jahren. "Scream For Silence" reduziert das Tempo deutlich, ist supermelodisch, genauso eingängig und ein hartnäckiger Ohrwurm - dritter Song, dritter Volltreffer. Der Videotrack "Transference" ist atmosphärischer, moderner und weniger offenkundig, aber ebenfalls eine starke Nummer mit treibendem Groove. Verspielt startet der obligatorische Bodom-Song, der dieses Mal "Bodom Blue Moon" heißt und zwischendurch sleazig rockt.
Die zweite Albumhälfte startet thrashig, rasant und melodisch. "The Days Are Numbered" ist sicherlich kein außergewöhnlicher Song, aber eben solche Nummern gab es in der jüngeren COB-Vergangenheit fast gar nicht mehr, umso mehr freut man sich als Altfan darüber, dass das Gaspedal endlich wieder im Fokus steht. Dass der wohl langsamste Children-Song aller Zeiten mit "Dead Man's Hand On You" folgt, ist jedoch kein Nachteil, denn das melancholische Stück ist der vielleicht stärkste der ganz langsamen COB-Songs. Oder setzt sich am Ende doch "Angel's Don't Kill" durch? Mal abwarten. Riffgeschredder eröffnet "Damaged Beyond Repair", doch auch hier verzichtet man nicht auf die Melodien nordischer Prägung. "All Twisted" ist eine wiederum flotte, aber etwas unauffällige Nummer, "One Bottle And A Knee Deep" beschließt das Album auf ähnliche Art und Weise, variiert das Tempo aber wieder mehr.
FAZIT: Auch wenn dem Album zum Schluss ein bisschen die qualitative Puste ausgeht, ist es klar das beste der Band seit "Hate Crew Deathroll" und eine mehr als begrüßenswerte Rückbesinnung auf alte Tugenden. Abgerundet durch ein ebenso klassisches Artwork und einen nahezu perfekten Sound für diese Art von Musik springt man als Fan der ersten Stunde vor Freude im Dreieck.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Waste Of Skin
- Halo Of Blood
- Scream For Silence
- Transference
- Bodom Blue Moon (The Second Coming)
- The Days Are Numbered
- Dead Man’s Hand On You
- Damaged Beyond Repair
- All Twisted
- One Bottle And A Knee Deep
- Bass - Henkka Seppälä
- Gesang - Alexi Laiho
- Gitarre - Alexi Laiho, Roope Latvala
- Keys - Janne Warman
- Schlagzeug - Jaska Raatikainen
- Relentless Reckless Forever (2011) - 11/15 Punkten
- Holiday At Lake Bodom (15 Years Of Wasted Youth) (2012)
- Halo Of Blood (2013) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Stendahl666
gepostet am: 01.06.2013 User-Wertung: 13 Punkte |
Hey, "The Days Are Numbered" ist absolut geil, einer der besten Trax ever von den Bodenseekindern. Ansonsten das beste Review überhaupt zur neuen Bodom, welche richtig fein ist. Zustimmung von A-Z. Chapeau and big cheers von Stendahl666. |
Mirko
gepostet am: 14.06.2013 User-Wertung: 9 Punkte |
Ja, natürlich ist das die beste COB-Scheibe seit HCDR; aber das heißt auch nur, dass sie sich beim Albenausschuss vorne anstellen darf. Ein Qualitätsnachweis ist das für mich nicht, dafür waren die Herren früher viel zu gut. |