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Dark Age: A Matter Of Trust (Review)

Artist:

Dark Age

Dark Age: A Matter Of Trust
Album:

A Matter Of Trust

Medium: CD
Stil:

Dark Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 42:09
Erschienen: 06.09.2013
Website: [Link]

2013 ist offensichtlich das Jahr, in dem lange gehegte musikalische Träume erfüllt werden: Das beste Album, das eine „2“ am Anfang des Veröffentlichungsjahres trägt (ATLANTEAN KODEX), endlich eine Band, die das musikalische Erbe von JESTER’S MARCH weiterführt (SANDSTONE) – und jetzt auch noch, nach 13 langen Jahren des Warten, gibt es ein Album, das eine ähnliche Stellung im CD-Regal des Schreibers einnehmen könnte wie „The World Is Ours“, das dritte Album der ehemaligen größten deutschen Modern-Metal-Hoffnung FARMER BOYS.

Eben jene FARMER BOYS schafften es seinerzeit mit spielerischer Leichtigkeit, schwere Riffs, elegische Klangteppiche und poppige Arrangements perfekt unter einen Hut zu bekommen, dargeboten in einem modernen Soundgewand – und das, wo man den Kritiker mit einem Stichwort wie „modern“ normalerweise reflexartig zum Abschalten bekommt.

All das, was die FARMER BOYS seinerzeit perfekt beherrschten, bieten auch DARK AGE auf „A Matter Of Trust“, dem bereits siebten Studioalbum der Hamburger, die in 18 Jahren ihres Daseins stets großformatigen Wandlungsprozessen unterlagen. Von ganz heftigen Tönen hat man sich weitestgehend gelöst, stattdessen stehen der Songs als solches, eine nachvollziehbare Melodie oder eine starke Hookline, deutlich mehr im Mittelpunkt als das reine Riff. Und ähnlich wie die FARMER BOS schaffen es die Jungs aus dem hohen Norden, supereingängige Songs zu schreiben, die mit elektronischen Spielereien versehen sind, die teilweise eine poppige Melodie aufweisen, und die trotz allem für einen engstirnigen Metalhead wie den Rezensenten perfekt funktionieren.

Höhepunkte auf „A Matter Of Trust“ gibt es genug, ebenso Gänsehautmomente. Die erste Single-Auskopplung „Afterlife“ zum Beispiel, die ein Paradebeispiel für den aktuellen Stil der Band ist: Simple Riffs, simple Beats und elektronische Töne am Anfang, eine überragende Gesangsmelodie, elektrisierende Gitarrenharmonien – fertig ist die Blaupause DARK AGEschen Schaffens anno 2013. Davon gibt’s auf dem Album noch mehr, egal, ob mitreißend („Out Of Time“ mit gelungenem Wechselspiel aus aggressiv gesungener Strophe und melodischem Refrain, „The Great Escape“, was für ein gottgleicher Refrain!), simpel rockend („Fight!“), getragen („Don’t Let The Devil Get Me“, „Glory“, „The Locked In Symphony“) oder episch („Onwards!“) – hier ist jeder Schuss ein Treffer. Elf Songs, zehn absolute Highlights – und exakt in der Mitte der Scheibe gibt es den alles überstahlenden Hit: Wer bei „My Saviour“, einem simpel strukturierten, aber umso eingängiger arrangierten Liebeslied an die Musik nicht schon nach dem zweiten Durchgang abwechselnd Gänsehaut bekommt und mitgröhlt, der ist tot. Oder nicht im entferntesten verstanden, was DARK AGE mit dem Song aussagen wollen. Was, unterm Strich, allerdings auch auf „tot“ hinausläuft.

FAZIT: Dark Metal trifft Elektronik trifft große Melodien trifft rasiermesserscharfe Riffs trifft Abwechslung trifft Hit, Hits, Hits: „A Matter Of Trust“ ist eine Sternstunde des modern angehauchten Heavy Metals, der der Bedeutung der Worte „modern“ und „poppig“ vollkommen neue Dimensionen zuteilwerden lässt.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 11150x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Nero
  • Afterlife
  • Out Of Time
  • Fight!
  • Don't Let The Devil Get Me
  • My Saviour
  • Glory
  • The Great Escape
  • The Locked In Syndrome
  • Dark Sign
  • Onwards!

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dennis
gepostet am: 01.09.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Wahnsinns Album. Hatte die schon längst abgeschrieben...
Überraschung 2013
Ernst Mosh
gepostet am: 08.09.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
Auch für mich DIE Überraschung in diesem Jahr.
Super Album bei dem alles passt, der Gesang, die Growls,
die endgeilen Soli. Normalerweise bin ich vorsichtig wenn es heißt, mehr Klargesang, weniger Growls, insgesamt melodischer... das ging schon oft in die Hose... Aber hier... Super-Songs, Bombe!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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