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Earthbound Machine: Hungerland (Review)

Artist:

Earthbound Machine

Earthbound Machine: Hungerland
Album:

Hungerland

Medium: CD/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 27:17
Erschienen: 06.09.2013
Website: [Link]

Die 2011 in Helsinki gegründeten EARTHBOUND MACHINE haben sich einer Form von tragisch klingendem Doom verschrieben, die - ungewöhnlich für Bands nicht nur aus Skandinavien in diesem Bereich - weniger pathetisch anmutet, als man aufgrund der Ausgangs-Konstellation erwarten könnte. Der Sound dieser Einstands-EP ist schmutzig fuzzy, der Gesang des Frontmanns erhebt sich dafür umso klarer über das Geschehen und gereicht dem Quartett zu gehöriger Intensität.

Ilkka Haavisto erinnert stimmlich mitunter an Thomas Eriksson von YEAR OF THE GOAT und GRIFTEGÅRD, der Charakter der Musik deshalb auch sehr episch, aber weniger Vintage, auch weil gerade der verzerrt bauchige Bass eine Stoner-Note mit ins Spiel bringt ("Reasons Gone"). Somit stehen die Finnen insbesondere den fast vergessenen ABDULLAH sehr nahe, die klassischen Hardrock und eher metallische auf irgendwie sehr originelle Weise verschränkt haben. Dies gelingt EARTHBOUND MACHINE ebenfalls durchgängig auf schreiberisch ansprechendem Niveau, denn alle vier Tracks setzen sich auch trotz ihrer Länge von bis zu neun Minuten ("Void Of The White Light", überraschend agil mit thrashig-sludgigen Parts) voneinander ab, wobei "Plain Delusion" durch seine Gesangsmelodien besticht und der Opener als einziger Vertreter klassische Tragik mit bildlich gesprochen im Wind wehenden Haar versprüht. Gut gemacht in jeder Hinsicht und hoffentlich zukunftsfähig.

FAZIT: EARTHBOUND MACHINE decken mit nur vier Songs ein ebenso weites wie sinniges Spektrum im Genre harter, zäher Riffs und finsterere Stimmungen ab. Nennt es, wie ihr wollt, "Hungerland" ist schlichtweg gutes, schweres Metall und gehört gleich neben GARDEN OF WORM auf den finnischen Untergrund-Thron gehievt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5423x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Hungerland
  • Reason's Gone
  • Plain Delusion
  • Void Of The White Light

Besetzung:

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