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Fair Warning: Sundancer (Review)
Artist: | Fair Warning |
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Album: | Sundancer |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Hardrock |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 63:19 | |
Erschienen: | 24.05.2013 | |
Website: | [Link] |
In einer gerechten Welt würden FAIR WARNING die Dortmunder Westfalenhalle ausverkaufen. Aber die Welt ist nun mal nicht gerecht, sodass die beständigste und konstanteste deutsche Hardrock-Band hierzulande vermutlich nie mehr über ein Schattendasein hinauskommen wird. Die Hannoveraner um Ausnahmesänger Tommy Heart stört das aber nicht im mindesten: „Sundancer“, immerhin schon das siebte Studioalbum, bietet alle bekannten Stärken der Band – und traut sich, ein, zwei scheue Blicke abseits des bisherigen Weges zu werfen.
Cover und Titel der Scheibe spielen natürlich auf „Rainmaker“ an, dem besten und vermutlich auch erfolgreichsten Album der Bandgeschichte. 14 Songs lang grasen FAIR WARNING auf beeindruckend hohem Niveau das Spielfeld des melodischen Hardrock mit filigraner Gitarrenarbeit ab, und auch wenn man nach den ersten drei, vier Hördurchgängen geneigt ist, von einem „normalen“ Album ohne Besonderheiten zu sprechen, so wächst „Sundancer“ beständig. Und man entdeckt auch Seiten der Band, die sie bisher so nicht so deutlich gezeigt haben. Die TITO-AND-TARANTULA-artigen Gitarrenklänge in „Jealous Heart“ etwa, latente AC/DC-Anleihen („Get Real“), das extrem laid-back-klingende „Pride“ – all das sind natürlich keine stilistischen Husarenritte, sondern sanfte Veränderungen, die sich aber bestens in den Bandsound einfügen.
Glücklicherweise gibt es auch auf „Sundancer“ genügend klassische FAIR-WARNING-Songs, wahre Perlen des melodischen Hardrocks, die von der kraftvollen Stimme Tommy Hearts und der vielseitigen Gitarrenarbeit Helge Engelkes getragen werden, wobei der Mann an der Sechssaitigen gerne seine fast einzigartig „flirrenden“ Gitarrentöne als Alleinstellungsmerkmal anbringt. Mit „Send Me A Dream“ gibt es – das darf man gerne positiv bewerten – dieses Mal nur eine einzige waschechte Ballade. Auf früheren Alben war der Kuschelfaktor deutlich höher, doch diesmal wollen es die Leinestädter insgesamt ein wenig, ähem, härter haben.
FAZIT: „Rainmaker“ bleibt in Sachen Qualität weiterhin unerreicht, doch wer sich mit „Sundancer“ ein wenig intensiver beschäftigt, der wird das leichte Drehen an ein paar Stellschrauben wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Was dazu führt, dass sich das siebte Studioalbum direkt in den Top Drei der Band einsortiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Troubled Love
- Keep It In The Dark
- Real Love
- Hit And Run
- Man In the Mirror
- Natural High
- Jealous Heart
- Touch My Soul
- Send Me A Dream
- Pride
- Get Real
- How Does It Feel
- Living On The Streets
- Cool
- Bass - Ule W. Ritgen
- Gesang - Tommy Heart
- Gitarre - Helge Engelke
- Schlagzeug - C.C. Behrens
- Brother´s Keeper (2006) - 11/15 Punkten
- Aura (2009) - 10/15 Punkten
- Best And More (2012)
- Sundancer (2013) - 11/15 Punkten