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Invivo: Arise (Review)
Artist: | Invivo |
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Album: | Arise |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Unsung/Galileo | |
Spieldauer: | 44:53 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Frage: Wie schafft man es, dem Kritiker schon vor dem erstmaligen Hören eines Albums größtmögliche Unlust auf selbiges zu verschaffen? Antwort: Man erwähnt im Begleitzettel zur CD Bands wie DEFTONES, NIN, TOOL, MUSE oder A PERFECT CIRCLE, mit denen der Kritiker so reinweg gar nichts anfangen kann.
Frage: Wie schafft man es trotzdem, den Kritiker schon nach dem ersten Hördurchgang nahezu begeistert zurück zu lassen? Indem INVIVO trotz der zweifelsohne vorhandenen, vorgenannten Einflüsse ebenso anspruchsvoll wie eingängig agieren, bei aller musikalischer Komplexität jederzeit nachvollziehbar zu Werke gehen.
Frage: Klingt das jetzt wirklich nach den oben erwähnten Bands? Antwort: Ja. Und Nein. Denn INVIVO, ein Trio aus Italien, das mit „Arise“ seinen zweiten Longplayer veröffentlicht, versucht gar nicht erst, linientreu in die Fußstapfen der großen Bands zu treten, sondern nimmt selbstbewusst und mutig das Heft des Handelns selbst in die Hand. Progressiv. Manchmal spröde, zurückhaltend instrumentiert, kühl. Dann wieder warmherzig, mit großen Melodien gesegnet, mit Refrains, teilweise mehrstimmig, zum Niederknien („Arise“, „The Space“. „THE SPACE!“). Manchmal fast flehend, dann wieder lässig. Manchmal ein wenig jammernd, dann wieder positiv. Manchmal sperrig, dann fast schon aufdringlich, zumindest aber eindringlich. Mal mit heftigen Riffs drauflos rockend, und Sekunden später komplett reduziert, nur mit leise pumpenden Basslinien Lounge-Atmosphäre schaffend, um wiederum nur Sekunden später große Keyboard-Wände aufzubauen. Progressiv? So heißt die Schublade, und wer angesichts der zahllosen DREAM-THEATER-Kopien, die zwar musikalisch perfekt sind, aber weder Innovation noch Seele erkennen lassen, gelangweilt bis genervt ist, der dürfte angesichts der enormen Bandbreite INVIVOs hier begeistert andocken. Und selbst, wer bislang mit den oben genannten Bands wenig oder gar nichts anfangen konnte, der kann sich von „Arise“ begeistern lassen.
FAZIT: Progressiv im wahren Wortsinne: Nicht DREAM THEATER, bei weitem nicht. Anders, ganz anders. Atmosphärisch, abwechslungsreich, alternativ, absolut Klasse. Und zudem noch auf Produktionsseite mit einem transparenten Klang der Spitzenklasse gesegnet. Ganz, ganz stark!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Arise
- Hostage
- Engage
- Always
- The Space
- Magnets
- Sulfur
- Unchained
- The Edge
- Where It Ends
- Redefine
- Arise (2013) - 12/15 Punkten
- Arise - Re-Release (2015)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 25.09.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
Da bist Du großzügig; ich finde die Scheibe auch nicht verkehrt, aber es fehlt mir das gewisse Etwas |