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Iron Man: South Of The Earth (Review)
Artist: | Iron Man |
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Album: | South Of The Earth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Rise Above | |
Spieldauer: | 52:16 | |
Erschienen: | 27.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Alter werden viele von ihnen immer besser, jenen Bands aus der zweiten Popularitätsreihe, die dafür im Underground vorneweg marschieren, wovon sie sich gleichwohl wenig kaufen können. Insofern ist es den Veteranen IRON MAN zu gönnen, mit Rise Above endlich ein potentes Label gefunden zu haben. Das neue Album der Combo aus dem Doom-Becken Maryland markiert ungefähr ihren 25. Geburtstag und geht ohne weiteres als bisheriges Karrierehighlight durch, denn nicht durch die rosarote Szene-Brille betrachtet beinhalteten ihre Scheiben bis ungefähr zu „Generation Void“ (erschienen zur Jahrtausendwende bei der untergegangen Firma Gutter, die auch die Perle „Ringmaster“ von LAS CRUCES veröffentlichte) auch immer zu sklavisch dem Sabbat huldigende Füller.
Das ist spätestens nun vorbei: Rädelsführer Alfred Morris III war in den vergangenen Jahren mit Sänger Dee Calhoun äußerst umtriebig und steht im vollen Saft. Der Frontmann allein macht aus jedem der bleischweren, aber nicht zähen Stücke ein lebendiges Stück Rockmusik, statt dass IRON MAN betreten schrammelnd auf ihre Schuhe starren müssten wie so viele, die gerne "Hail To The Haze" skandieren und im Proberaum nichts dafür tun. Morris' Spiel ist ebenso stark von Riffmeister Iommi geprägt wie von den virtuosen Bluesrockern ab den späten Sechzigern, weshalb seine im Schnitt sechs Minuten langen Kompositionen bei allem Stoizismus nicht langweilig werden. Man nehme etwa das jammige "The Whore In Confession" mit großartigen Gesangsharmonien oder das vor allem rhythmisch (höre den Bass) bestechende "The Day Of The Beast", die erst langsame, dann zackige Lovecraft-Verehrung "Half-Face/Thy Brother's Keeper" sowie den triumphalen Abgang "The Ballad Of Ray Garraty".
FAZIT: Alle Songs auf diesem Album stehen zugleich programmatisch fürs Genre und im eigenständigen Nimbus, wenngleich die richtigen Reißer einmal mehr ausbleiben. Dazu sind IRON MAN dann vermutlich doch zu basistreu, sympathisch ignorant und demnach weiterhin eine Empfehlung für Spezialisten, allerdings nach wie vor mit der Option auf höhere Erfolgsweihen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- South Of The Earth
- Hail To The Haze
- The Whore In Confession
- The Worst And Longest Day
- Aerial Changed The Sky
- IISOEO (The Day Of The Beast)
- Half-Face / Thy Brother's Keeper (Dunwich Pt 2)
- In The Velvet Darkness
- The Ballad Of Ray Garraty
- Bass - Louis Strachan
- Gesang - Dee Calhoun
- Gitarre - Al Morris III
- Schlagzeug - Jason "Mot" Waldmann
- South Of The Earth (2013) - 10/15 Punkten
- Hail To The Riff (2021)
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