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Iron Man: Hail To The Riff (Review)
Artist: | Iron Man |
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Album: | Hail To The Riff |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 74:19 | |
Erschienen: | 05.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Alfred Morris III., einer der unbesungenen Helden des amerikanischen (Doom) Metal, starb 2018 viel zu früh - wie die meisten zu Recht bekannten Musiker, denn wir wünschen sie uns unsterblich, nicht wahr, Lemmy? - und hinterließ ein überschaubares, aber edles Vermächtnis: IRON MAN war nie großer Erfolg oder ein Hype wie ihren skandalträchtigen Brüdern im Geiste Pentagram beschieden, doch ihr aufs Notwendige beschränkter Lava-Sound hat zahlreiche Songperlen abgeworfen, deren 14 dieser Live-Mitschnitt Revue passieren lässt.
Die Recordings gingen beim 2014er Castle of Doom Festival im italienischen Pagazzano über die Bühne - eine Konzertpremiere für die Band am Stiefel und offensichtlich heiß erwartet: Das nicht sonderlich große Publikum vor Ort ist stets an den richtigen Stellen im Set jubelnd vernehmbar, was den unbelassenen Klangcharakter des Ganzen unterstreicht.
Was das gebotene Repertoire betrifft, reiht sich allerlei Treibendes wie der Einstieg 'The Fury', 'Ruler of Ruin' oder 'On the Mountain' mit seinem Widerhaken-Hauptmotiv und erhebendem Grundcharakter an Saint-Vitus-mäßige Kopfnicker à la 'The Worst and Longest Day', durchsetzt von Fronter Dee Calhouns generell rauem Organ und gelegentlichen spitzen Schreien. Das getragen atmosphärische Titelstück von "South of the Earth" und der Groover 'Sodden With Sin' kommen beide mit dominantem Bass daher - ein IRON-MAN-Markenzeichen -, wohingegen Titelnummer des Klassikers "Black Knight" als logischer Rausschmeißer fungiert. Mehrere Ausblendungen zwischen den Stücken nehmen der Platte nichts von ihrem Flow.
Highlight im Programm neben dem jammigen" 'A Whore in Confession': Die buchstäblich vor Rauchwaren schwangere Mitsing-Hymne 'Hail to the Haze' unterstreicht die authentischen Vibes, die während der Aufnahme eingefangen wurden.
Ach ja, die Konzert-Nachlese wurde nach dem einzigen enthaltenen Studiotrack benannt; die Band nahm 'Black Morning' Ende September 2013 wenige Tage vor der Veröffentlichung ihres letzten Albums "South of
the Earth" (erschienen über das britische Label Rise Above) auf, nun bildet er die wahrscheinlich wirkliche Schlussnote einer irgendwie tragischen, unerfüllten Karriere unterm Radar der breiten Metal-Masse … Vorreiterrolle hin oder her.
FAZIT: "Hail To The Riff" kommt als schmucke Doppel-LP ins Haus geflattert und stellt einen würdevollen Tribut an Alfred Morris III. dar. Ruhe in Frieden Al, und ein letztes Hoch auf IRON MAN als Unglücksraben des (Maryland) Doom Metal …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Fury
- Run From the Light
- The Worst and Longest Day
- Ruler of Ruin
- South of the Earth
- Grown
- As the Gods Have Spoken
- Hail to the Haze
- Sodden With Sin
- A Whore in Confession
- On the Mountain
- Fallen Angel
- Black Night
- Black Morning (Studio)
- Bass - Louis Strachan
- Gesang - Dee Calhoun
- Gitarre - Al Morris III
- Schlagzeug - Jason "Mot" Waldmann
- South Of The Earth (2013) - 10/15 Punkten
- Hail To The Riff (2021)
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