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Kambrium: Dark Reveries (Review)
Artist: | Kambrium |
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Album: | Dark Reveries |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death/True/Symphonic/Power Metal |
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Label: | 7 Hard Records | |
Spieldauer: | 56:21 | |
Erschienen: | 18.10.2013 | |
Website: | [Link] |
Ein Mix aus IN FLAMES, NIGHTWISH, HAMMERFALL und ORDEN OGAN – wollte man spötteln, würde man KAMBRIUM als den feuchten Traum der Wacken-Veranstalter titulieren Und wenn man noch eine Prise Mittelalter und Gothic hinzufügen würde, wären gleich sechs Headliner in einer Band vereint, das würde natürlich immense Kosten sparen. Aber zum Spott besteht überhaupt kein Anlass: „Dark Reveries“, das zweite Album der Helmstädter Combo, bietet durch die Bank überraschend hochklassige Kost.
Und es fügt stimmig zusammen, was auf den ersten Blick überhaupt nicht zusammen passt. Aus dem Death- und Melodic-Death-Metal-Bereich die heftig sägenden Gitarren, die da und dort tatsächlich auch mal einen schwarzen Anstrich bekommen, sowie die gutturalen Laute von Growler Martin Simon. Aus dem True-Metal-Bereich kommen heroische Songfragmente und der Heldentenor des zweiten Sängers, Karsten Simon. Der Symphonic-Metal-Bereich wird durch opulente Keyboards und ausschweifende Songstrukturen beackert, zudem sorgen Gastauftritte von Amanda Somerville (u. a. AVANTASIA und TRILLIUM) und Melanie Mau – bis dato eher ein unbeschriebenes Blatt – für weiblichen Operetten-Charme. An deutsche Breitwand-Metaller wie ORDEN OGAN erinnern manche üppig bestückte Chorpassagen. Und durch alle so unterschiedlichen Stile ist stets eine Melodie als roter Faden durchgängig zu erkennen – fertig ist „Dark Reveries“.
Wer sich mit dem Zweitwerk der Niedersachsen arrangieren will, sollte natürlich nicht ganz stur nur einer stilistischen Ausrichtung folgen – wer sich beispielsweise hauptsächlich im traditionellen Metal Zuhause fühlt, der wird über die konsequent vorhandenen Growls stolpern; wer der Scheuklappenmeinung ist, dass Keyboards nichts im Heavy Metal zu suchen haben, der sollte angesichts der durchgehend vorhandenen Tastentöne besser einen großen Bogen um KAMBRIUM machen.
FAZIT: Nein, der Eingangsspott wird der Band nicht gerecht – „Dark Reveries“ ist zwar tatsächlich wie gemacht für die große Wacken-Bühne, doch ist das ausschließlich positiv gemeint. Melodie und Härte, Aggression und Sanftmut, tiefer gestimmte Gitarre und sphärisch säuselndes Keyboard – KAMBRIUM schaffen es, Gegensätzlich bestens zu vereinen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dark Reveries
- Taken By The Storm
- Scepter Of The Serpent
- Spellbound By A Nightmare
- Dark Lights (Feat. Thomas Winkler)
- Beastly Hybris
- Lake Gloom (Feat. Amanda Somerville)
- The Distant Shore
- Frost Reflection
- Opus Aeternus (Feat. Melanie Mau)
- Bass - Martin Simon
- Gesang - Martin Simon, Karsten Simon
- Gitarre - Karsten Simon, Julian Schenke
- Keys - Jan Hein
- Schlagzeug - Fabien Chmiel
- Dark Reveries (2013) - 11/15 Punkten
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