Partner
Services
Statistiken
Wir
Keen Wit: The Streets Of No Return (Review)
Artist: | Keen Wit |
|
Album: | The Streets Of No Return |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
|
Label: | The Finest Noise / Radar | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 22.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Fünf Jahre Arbeit stecken in diesem Album, mit dem das deutsche Projekt auf den Rockoper-Spuren von Ayreon und Co. wandeln möchte … und immer wieder ins Stolpern gerät. KEEN WIT scheitern schlicht an ihren Ambitionen und hatten vermutlich weder das notwendige Budget noch die Fachkenntnisse (Produktion) zur hochwertigen Durchführung ihres Vorhabens.
Die langen Stücke geizen nicht mit schlüssigen Wendungen rhythmischer wie thematischer Natur, verleiden dem Hörer den Genuss aber mit blechernem Sound und ernüchtern ob ihres Konservatismus. Zwei Sängerinnen und ein Sänger wechseln sich ab und fügen im beschränkten Maß weitere Klangfarben zun den gegebenen bei, die sich grob auf frühen Prog Metal ohne dessen Virtuosität oder Sogwirkung belaufen. Tobi Kutscheid intoniert ein wenig wie der junge Roy Khan (bei CONCEPTION also), womit ihm vor allem die weniger dichten Arrangements stehen, vor allem das wirklich schöne "Withering Rose", so man über die zischenden Becken hinwegsehen kann. Dieses kürzeste Stück erfährt später eine stimmige Reprise, wenn man sich durch "Sudden Madness" und "Shatter" gearbeitet hat – im wahrsten Sinn des Wortes, denn man fragt sich stets? Warum dauert das so lange?
Nun, es muss wohl sein, weil Prog, Epik und so … Zynisch betrachtet könnte man KEEN WIT auf ihre guten Balladen (auch 'With The Tide' gelingt, lustigerweise ebenfalls als Reprise enthalten) beschränken, was die ehrgeizigen Protagonisten sicherlich verärgert, doch Fakt bleibt: Als Rock-Oper welcher Art auf immer (das Konzept möchte man gar nicht nachlesen) funkioniert „The Streets Of No Return“ nicht.
FAZIT: Kontrollzwang außen vor lassen, sich wie eine echte Band im Proberaum treffen und organische Songs fabrizieren - dann kommt das große Konzeptalbum vielleicht irgendwann von selbst. Falls nicht, dann auf jeden Fall Musik mit weniger Ausschuss als diese, der eindeutig der Filter, ein außenstehender Produzent etwa, gefehlt hat. Davon unabhängig sind KEEN WIT gute Handwerker und Arrangeure, bloß dass sie sich an Prog-Konventionen entlanghangeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Keep Breathing
- Reversal
- Withering Rose
- Sudden Madness
- With The Tide
- Shatter
- Withering Rose (Reprise)
- With The Tide (Reprise)
- Bass - Nico Horst
- Gesang - Rebecca Bretz, Franziska Borchert, Tobi Kutscheid
- Gitarre - Luke May
- Schlagzeug - Andreas Ungers
- The Streets Of No Return (2013) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews