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Moonbow: The End Of Time (Review)
Artist: | Moonbow |
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Album: | The End Of Time |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner / Hardrock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 31:29 | |
Erschienen: | 30.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Auch schön: sozusagen eine Allstar-Band, die sich nicht dazu aufspielt, denn gerade die Beteiligung von HERMANOs Drummer Steve Earle (zudem AFGHAN WHIGS) dürfte Stoner-Freunde im Sog von VISTA CHINO verzücken, zumal deren John Garcia in einem Song gastiert. MOONBOW haben diesen Effekt aber nicht nötig, sondern lassen die Musik auf diesem Einstand sprechen - eine eindeutige, aber sehr unterhaltsame Sprache.
Sänger Matt Bischoff wertet den herkömmlichen, aber nicht stumpfen Stoner-Stoff der Combo deutlich auf und rückt ihn stark in die traditionelle Doom-Richtung (das wehmütige "Fire Bath"), denn statt allzu auf viel Fuzz setzen MOONBOW lieber auf satte Soli und weniger Dröhnen als konkrete Songstrukturen mit ausgesprochen zudringlichen Hooks und Tempo ("Journey Of The Iron Horse", "Black Widow"). Immerhin gehörte David McElfresh, der auch bei Hank Williams III in Lohn steht, früher tatsächlich zu den Power-Metal-Helden LETHAL, und dort wurde rundes Songwriting seit je großgeschrieben. Für die besonders feiste Note von beispielsweise "Saved" ist dann wohl Bassist Ryan Mcallister von der Stoner-Truppe VALLEY OF THE SUN (Album "The Saying Of The Seers" - fetter Stoff) verantwortlich, aber lassen wir diese Hypothesen ...
Garcia lässt sich in "Take It For Granted", ausgerechnet dem unauffälligsten Track der Scheibe, wobei seine Stimme dessen ungeachtet natürlich dennoch Gold wert ist. Das eigentliche Highlight folgt gleich darauf mit dem epischen und teils flirrenden "Octavia", dessen Blues-Note anders als so oft in diesem Genre nicht dröge anmutet. Den Ozzy mimt der Frontmann übrigens deutlich weniger albern als andere Vertreter seiner Zunft in bemüht um Szene-Aufmerksamkeit buhlenden Newcomer-Truppen. Eine solche sind diese Musiker aus Kentucky wie angedeutet nicht, und ihre Abgeklärtheit bei gleichzeitigem Bock aufs zwanglose Rocken zahlt sich mit "The End Of Time" aus.
FAZIT: MOONBOW sind einerseits Futter für hängengebliebene KYUSS-Fans, gefallen aber definitiv auch Freunden des klassischen Doom Metal sehr gut, sodass sie sich als prima Ergänzung zu den gerade für Untergrund-Wirbel sorgenden BEELZEFUZZ eignen. Demnächst vielleicht auf gemeinsamer Tournee?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- End Of Time
- Journey Of The Iron Horse
- Fire Bath
- Take It For Granted
- Octavia
- Saved
- Black Widow
- Bass - Ryan McAllister
- Gesang - Matt Bischoff
- Gitarre - David McElfresh
- Schlagzeug - Steve Earle
- The End Of Time (2013) - 11/15 Punkten