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Payload: Odyssey Dawn (Review)
Artist: | Payload |
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Album: | Odyssey Dawn |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Shadow Records | |
Spieldauer: | 47:59 | |
Erschienen: | 17.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Der erste Longplayer (nach EP und Demo) dieser Finnen steht im Zeichen britischer Helden, was für Metal-Musiker aus dem Land der tausend Seen fast ungewöhnlich anmutet. PAYLOAD riffen völlig ohne Kitsch und klingen zwar angenehm basisch, doch solange ihre Songs nur dem Durchschnitt genügen, bleiben sie bloße Hoffnungsträger, die zuletzt nur enttäuschen können.
Risto Sundberg ist die Achillesferse der Band. Sein Stimmumfang erweist sich als ebenso beschränkt wie sein Ausdrucksvermögen, welches die Instrumentalisten zusätzlich eindämmen, da sie zu statisch strukturieren. Die Arrangements fallen unschön vorhersehbar ins Augenmerk, und wenn die Kermmotive der Songs dann schlichtweg schwach sind beziehungsweise regelrecht nerven wie gleich im Opener oder während "Lie", wird es haarig. Ferner fallen einige Stücke zu lang aus, sei es das mit grausigem Gegrummel verschlimmbesserte "Wasted" oder "Poison Cure". Der Spagat zwischen Lead-freudiger England-Huldigung und unbeweglichem Geachtel ("Poison Cure", Titeltrack) kann auf Dauer nicht funktionieren.
Spätestens ab "Nails" haben PAYLOAD alles und immer noch nicht viel gesagt - auch mit ihren Texten, denen man nicht lauschen möchte, weil sich Sundberg einige richtig miese Gesangslinien ausgedacht hat ("Natostan"). Manches wiederholt sich ständig (man mache den Test und spiele je zehn Sekunden aller Stücke hintereinander an), und mehr Speed, wie man ihn erst im letzten Stück hört, hätte dem Album eine kleine Aufwertung verschafft. Geschwindigkeit kaschiert schließlich vieles, wenn auch nicht alles.
FAZIT: PAYLOAD haben - so hart es klingt - keinen Plattenvertrag verdient in dieser Musikwelt der Superlative. So sympathisch ihre Absage ans Affektierte auch sein mag - ihr Sänger ist aus einer der unteren Schubladen seiner Zunft gekrochen, und der Rest entspricht der Kost im Rahmen einer militärischen Grundausbildung: Sie schmeckt nicht toll, hält dafür aber am Leben, erfüllt also den Zweck der hartmetallischen Beschallung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- War Machine
- Wasted (Matinkylä)
- Wounds
- Poison Cure
- Lie
- Nails
- Odyssey Dawn
- Natostan
- Unleash
- Bass - Iikka Luhtamäki
- Gesang - Risto Sundberg
- Gitarre - Vic Lausas
- Schlagzeug - Harri Bertula
- Odyssey Dawn (2013) - 5/15 Punkten
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