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President Evil: Back From Hell's Holiday (Review)

Artist:

President Evil

President Evil: Back From Hell's Holiday
Album:

Back From Hell's Holiday

Medium: CD
Stil:

Rock

Label: Firefield / H'Art
Spieldauer: 53:26
Erschienen: 08.02.2013
Website: [Link]

Rotziger Rock ist auch in Deutschland nordisch by nature, denn, aus Schleswig Holstein, Hamburg oder eben Bremen wie im Fall von PRESIDENT EVIL kommen oft die rigorosesten, aber auch stärksten Specklederjacken-Träger und Bierfurz-Verbreiter der Musikwelt. Knapp zehn Jahre nach seiner Geburt wartet das Quintett mit seiner fünften Veröffentlichung auf und scheint nichts verlernt zu haben.

Immer noch dominiert Metal-geschwängerter Arschtreter-Rock bar jeglicher Experimente mit einer frappanten Achillesferse: Neal McCocker beherrscht maximal drei verschiedene Gesangslinien, womit er zwar nicht allein auf weiter Flur steht (hallo Anselmo und Danzig), aber herunterzieht, was instrumental doch recht abwechslungsreich ausgefallen ist - ja sein muss in Anbetracht von zwölf Stücken plus Intro und Outro. Der Längen können sich PRESIDENT EVIL darob folglich nicht gänzlich verwehren.

Als sichere Bank stellen sich im Verlauf heraus: "Dirty Cage", das an frühe HELLACOPTERS erinnert, der knorrige Zweier aus "Coffee & Cocaine" und "Hell's Holiday" sowie das knüppelharte Doppel "Black" beziehungsweise "Never Ending Sin Of Life". Letztlich fällt die Platte gerade in Ermanglung von spielerischem Esprit (Solos? Dynamische Aufbauten?) gerade zum Ende hin drastisch ab, da man der ewig gleichen Sounds und Wendungen überdrüssig wird. Das lakonische "Cold Inside" ist hingegen ebenso wie "Angel" entschieden zu lang ausgefallen, und "Priest Of Rock 'N' Roll" klingt weder nach Fisch noch nach Fleisch beziehungsweise wie Josh Homme in einer mit METALLICA sozialisierten Rockabilly-Combo. Zu viel wollen ist auch nicht gut, aber vielleicht sollte man es der Band ob ihrer Spielgeilheit nach längerer Stille nachsehen.

FAZIT: Nichts neues im Hause PRESIDENT EVIL. Innerhalb Deutschlands gibt es sicherlich kaum eine Combo, die im Bereich metallisch straighter Rockmusik klingt wie sie, doch dies schließt auch mit ein, dass man sie aufgrund ihrer unverkennbaren Merkmale wie Schwächen entweder schätzt oder eben nicht. Kompositorisch bewegt sich ihr Quasi-Comeback auf nicht gerade dickem Eis, aber Einbruchsgefahr besteht zumindest für Genre-Fans nicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3531x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • Dirty Cage
  • Coffee & Cocaine
  • Black
  • Cold Inside
  • Hell's Holiday
  • Priest Of Rock 'N' Roll
  • Angel
  • Never Ending Sin Of Life
  • Hit The Score
  • Sad
  • Psycho Valley
  • Outro

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Enrico
gepostet am: 08.02.2013

Sorry, aber Anselmo passt keineswegs in die obige Auflistung...
Face
gepostet am: 09.02.2013

User-Wertung:
13 Punkte

Die Platte ist der Hammer! Man sollte sich bewußt sein das die Platte komplett Live aufgenommen wurde, das können nicht viele! Bin und bleibe Fan. Davon ab bei dieser verwirr review, sollte ich anmerken das Anselmo und Danzig mega größen sind.
Martin
gepostet am: 09.02.2013

User-Wertung:
14 Punkte

Schau Dir die Jungs mal Live an, fettes Brett!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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