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Solar Fake: Reasons To Kill (Review)
Artist: | Solar Fake |
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Album: | Reasons To Kill |
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Medium: | CD | |
Stil: | Electro/Future Pop |
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Label: | Synthetic Symphony/SPV | |
Spieldauer: | 44:50 | |
Erschienen: | 25.10.2013 | |
Website: | [Link] |
ZERAPHINE- und DREADFUL SHADOWS-Frontmann Sven Friedrich legt mit "Reasons To Kill" das dritte Album seines Electro-Projekts SOLAR FAKE vor. An seiner Erfolgsformel hat er dabei nur Feinjustierungen vorgenommen, noch immer gibt es melodisch-eingängigen Electro mit hoher Tanzbarkeit. Änderungen finden sich nur im Detail, ein paar Stücke sind aggressiver und düsterer, als man es vielleicht gewohnt ist, ansonsten bleibt er seinen Future-Pop-Wurzeln treu. Am Puls der Zeit bleibt er mit dezenten Dubstep-Einflüssen in zwei Songs, die jedoch so nebensächlich sind, dass man sie auch hätte weglassen können.
Bei "When I Bite" und "My Bleeding Heart" fährt Friedrich mit verzerrten Vocals und entsprechend krachigen Sounds die Harsh-Electro-Krallen aus, ohne dabei aber in SUICIDE COMMANDO-Härtegrade vorzudringen. Das ist ein guter Kontrast zu den trancigeren Stücken wie "Reset To Default" oder dem stampfenden Opener "I Hate You More Than My Life". Klassischen Future Pop liefert er mit "Change The View", das trotz ganz simpler Melodie gut gefällt, dem etwas unauffälligeren "I'd Better Break" sowie dem Stück "My Spaces", das sich abgesehen vom kraftvollen Refrain zu sehr an den Sounds von VNV NATION orientiert. Mir "Rise And Fall" gibt es eine ruhige, gefühlvoll gesungene Synthiepop-Nummer und wie schon fast üblich, gibt es auch wieder eine Coverversion. Dieses Mal hat Sven sich "One Step Closer" von LINKIN PARK vorgenommen. Dabei hat er seine Synthesizer-Sounds durch Gitarren-Amps gejagt und sorgt so für einen deftigen Electro-Rock-Sound.
Das hätte er bei den anderen härteren Stücken auch ruhig mal machen können, denn trotz des angezogenen Härtegrads fällt "Reasons To Kill" nicht wirklich überraschend aus. Solides Songwriting und standesgemäße Sounds und Arrangements ergeben ein Album, das schnell ins Ohr geht, aber letztlich nur eine geringe Halbwertszeit hat. So wird es für SOLAR FAKE auch in Zukunft nur für die Nachmittags-Slots bei den Szenefestivals reichen...
FAZIT: ... bei denen sie die Gefolgschaft aber auch mit den neuen Songs überzeugen werden. Begeistern geht aber anders.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Hate You More Than My Life
- Face Me
- Change The View
- When I Bite
- Reset To Default
- Rise And Fall
- I'd Better Break
- My Spaces
- One Step Closer
- My Bleeding Heart
- The Pages
- Gesang - Sven Friedrich
- Keys - Sven Friedrich, Frank Arnold
- Reasons To Kill (2013) - 9/15 Punkten
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