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Bulbul: Hirn fein hacken (Review)
Artist: | Bulbul |
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Album: | Hirn fein hacken |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Rock'n'Roll / Post-Rock |
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Label: | Exile on Mainstream Records | |
Spieldauer: | 49:30 | |
Erschienen: | 28.03.2014 | |
Website: | [Link] |
BULBUL machen was sie wollen, das scheint die Quintessenz dieser Band zu sein, die ansonsten schwer zu kategorisieren ist. Musikalisch zwischen TRIO und Garage Rock’n’Roll angesiedelt, kommen sie mal mit Nonsens-Texten daher, mal mit Auftritten in Hühnerkostümen oder Konzerten für Kinder, oder mit Plattencovern aus Metall. Comedy ist das nicht, auch keine gewöhnliche Rockband, sondern Kleinkunst aus dem Wiener Underground, in ihrer Exzentrik typisch österreichisch.
1996 wurde die Band von Raumschiff Engelmayr gegründet, der bis heute singt und dazu Gitarre spielt. Engelmayr fand einen Bassisten, später einen Drummer, oder sie fanden ihn, wie auch immer, jedenfalls fand man zueinander und ist seitdem nach eigener Aussage sehr glücklich miteinander. Wahrscheinlich ist das Sinn und Zweck von BULBUL: Drei Freunde haben Spaß. Wer braucht schon eine tiefere Botschaft?
Aber gute Songs, die brauchen wir. Wen ein bisschen Anarchie und Absurdität nicht stört, wird zu BULBUL gut abgehen können. Das Trio legt viel Wert auf eingängige Rhythmen, weniger auf Abwechslung. Was sie im Einsteiger "Fire" machen, wiederholen sie in den meisten Songs des Albums: Bass und Schlagzeug legen einen simplen Beat vor, das Raumschiff macht dazu ein bisschen Gitarre und nöligen Gesang. Einfach, aber wirksam.
Einen österreichischen Text gibt es auf "I hea eh scho lang nix mea", und nur da, was schade ist, weil die Band dann so herrlich beknackt klingt. "Kanzla" und "Fisole" sowie die beiden abschließenden Nummern sind eher Post Rock-Experimente als Songs. Ob man das anstrengend findet oder faszinierend, wird sich von Hörer zu Hörer unterscheiden. Wer lieber zu Musik tanzt als von ihr gefordert zu werden, dem wird das eingängige "Gurdy" besser gefallen als diese Klangtapeten.
FAZIT: BULBUL schreiben mit ihrem siebten Album keine Musikgeschichte, machen aber genug Spaß, um sich "Hirn fein hacken" mehr als einmal anzuhören – und sich die Band mal live ansehen zu wollen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fire
- Uhu
- I hea scho lång nix mea
- Kanzla
- Fisole
- Quicksand
- Gurdy
- Genderman Can
- Bomb
- A To Beans
- Bass - Derhunt
- Gesang - Raumschiff Engelmayr, Derhunt, Ddkern
- Gitarre - Raumschiff Engelmayr
- Schlagzeug - Ddkern
- Hirn fein hacken (2014) - 11/15 Punkten
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