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Cobra: To Hell (Review)

Artist:

Cobra

Cobra: To Hell
Album:

To Hell

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

NWOBHM/Speed Metal/Heavy Metal

Label: Ván Records
Spieldauer: 40:52
Erschienen: 02.05.2014
Website: [Link]

RAVEN, JAGUAR, TYGERS OF PAN TANG: Tiernamen für eine NWOBHM-Band zu nutzen, scheint eine erfolgsversprechende Idee zu sein. Dabei müssen sich COBRA doch gar nicht um ihre Zukunft fürchten, denn die Retrowelle schwappt munter weiter und nimmt auch gerne Vertreter aus südamerikanischen Gefilden auf. Aber kommt man wirklich so einfach an Bord?

Aus Peru kommt das Fünfgestirn, das vor etwa 10 Jahren gegründet wurde, aber erst Album Nr.2 veröffentlicht. Einen Exotenbonus bekommen COBRA von mir nicht, auch weil sie ihn gar nicht haben wollen, denn anders kann ich mir den antiquierten, streng britischen Sound der Band nicht erklären. So eindeutig wie die Wahl des Genres läuft, so unterschiedlich sind die Vorbilder. Speed Metal à la JUDAS PRIEST gehen Hand in Hand mit IRON MAIDEN- und teilweise THIN LIZZY-Twin Guitars, während diverse Similaritäten mit neueren Vertreten wie ENFORCER und STEELWING nicht von der Hand zu weisen sind.

Technisch sind die Peruaner fit und können dadurch die halsbrecherischen Parts unfallfrei vortragen. Diese Analyse wird nur möglich, weil der Sound fast unbearbeitet aus den heimischen Boxen schallt. Manchen kann es ja nicht rumpelig genug sein, aber gerade wenn die Gitarren zum Duell anstimmen, verliert der Gesamtsound deutlich an Punch. Ansonsten werden alle Trademarks und Kabinettstückchen wie gallopierende Gitarren, Doublebass- und Tapping-Sektionen und punkige Thrash-Gitarren beherrscht und sinnvoll eingesetzt. Sänger El Sucio trifft zwar jeden Schrei, bleibt aber sonst etwas blass.

Aber bei allen Stärken an den Instrumenten und Hochwertigkeiten bei den Riffs, mangelt es der Band an richtigen Hits. Natürlich wird der Opener 'Beyond The Curse' mit seinen fast neun Minuten, zahlreichen Ideen und Trademarks zu einer beeindruckenden Zeitreise in das goldene Zeitalter zwischen den späten 70ern und den frühen 80ern, darüber hinaus fehlt es aber an packenden Refrains, eingängigen Passagen oder kurz am Feinschliff. Fans der Szene wird das vielleicht schon genügen, denn "To Hell" ist beileibe kein schlechtes Album geworden, aber COBRA können definitiv mehr. Technisch gesehen brauchen sich die Peruaner vor einem möglichen Engagement für ein Tourpackage mit ENFORCER, STELLWING und/oder SKULL FIST jedenfalls nicht zu drücken.

FAZIT: COBRA zitieren auf "To Hell" ihre NWOBHM-Helden, ohne einem von ihnen im besonderen Maße zu frönen. Die Peruaner brauchen keinen Exotenbonus, sondern können mit ihren technischen Fähigkeiten überzeugen. Der Sound ist etwas zu rumpelig und die Hitdichte deutlich zu niedrig, doch das Album bleibt gutklassig.

Norman R. (Info) (Review 5606x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Beyond The Curse
  • Fallen Soldier
  • Danger Zone
  • Rough Riders
  • Beware My Wrath
  • When I Walk The Streets
  • To Hell
  • nner Demon

Besetzung:

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