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Exmortus: Slave To The Sword (Review)
Artist: | Exmortus |
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Album: | Slave To The Sword |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death/Thrash/Heavy Metal |
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Label: | Prosthetic/Sony | |
Spieldauer: | 49:27 | |
Erschienen: | 07.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Die Knüppelbuben von EXMORTUS legen mit "Slave To The Sword" bereits ihr drittes Album vor. Dass die Vorgänger auf dem kleinen Heavy Artillery-Label erschienen, mag der Grund dafür sein, dass die Band hierzulande noch nicht allzu bekannt ist. Die Kalifornier verfolgen eine ähnliche Strategie wie die Labelkollegen von SKELETONWITCH, indem sie klassische Heavy Metal-Komponenten härtemäßig ordentlich aufpimpen und durch den thrashigen Death Metal-Fleischwolf drehen. Trotzdem klingen beide Bands ziemlich unterschiedlich.
Das liegt in erste Linie daran, dass Gitarrist und Sänger Conan, der die Band mit seinem Cousin und Drummer Mario gegründet hat, sich als (neo)klassischer Shred-Meister sieht und das gleiche Faible für barocke Melodien hat, wie ein Luca Turilli. Und so klingen EXMORTUS wie eine Mischung aus (LUCA TURILLI'S) RHAPSODY (OF FIRE) (hätten die sich nicht einfach zwei komplett unterschiedliche Namen geben können?) und CHILDREN OF BODOM, ergänzt um ein bisschen Bay-Area-Thrash (MEGADETH dürften auch ein Einfluss von Conan sein) sowie teutonischen Edelstahl à la ACCEPT und HELLOWEEN. Das klingt nach einer unterhaltsamen Mischung und im Grunde genommen macht "Slave To The Sword" auch Spaß, wenn man auf ausgiebiges, melodisches Gedudel, Gegniedel und Griffbrettgewichse steht. Auch die Tatsache, dass man gerne in gehobenen Geschwindigkeitsregionen unterwegs ist, macht das Gitarrenspiel nicht nur noch ein bisschen eindrucksvoller, sondern sorgt dafür, dass Speedfreaks hier voll auf ihre Kosten kommen.
Etwas blass bleibt Herr Conan (hat man eigentlich zwangsläufig ein Egoproblem, wenn man sich diesen Künstlernamen gibt) allerdings beim Gesang, denn sein Gekrächze ist ziemlich eintönig, gleichförmig und noch nicht einmal sonderlich aggressiv. Das kann ein Herr Laiho deutlich besser. Außerdem schreibt er auch die besseren, markanteren Songs. Vor lauter Gitarrengekünstel hat Conan nämlich leider vergessen, den Songs auch prägnante Refrains oder Melodien, die im Kopf bleiben oder die wenigstens eigenständig sind, zu verpassen. Er ruht sich viel zu sehr auf seinem Talent aus und dudelt, gniedelt... ach, das hatten wir ja schon. "Slave To The Sword" hat einen sauberen, klaren Hochglanzsound, der vielleicht ein bisschen zu poliert klingt und textlich wimmelt es nur so von Klischees. Das offensichtlich von Philip Lawvere angefertigte Coverartwork sieht zwar cool aus, schade nur, dass es ein sehr ähnliches Motiv auch bei NOCTURNALs neuer Platte gibt.
FAZIT: Zu viel Gitarristen-Ego, zu wenig gute Songs. Schade eigentlich.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rising
- Slave To The Sword
- Immortality Made Flesh
- Foe Hammer
- Warrior Of The Night
- Ancient Violence
- From The Abyss
- Moonlight Sonata (Act 3)
- Battle-Born
- Metal Is King
- Bass - Jovanni Perez
- Gesang - Conan, David Rivera
- Gitarre - Conan, David Rivera
- Schlagzeug - Mario Mortus
- Slave To The Sword (2014) - 9/15 Punkten
- Legions of the Undead (2019) - 10/15 Punkten
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