Partner
Services
Statistiken
Wir
Exmortus: Legions of the Undead (Review)
Artist: | Exmortus |
|
Album: | Legions of the Undead |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death / Thrash Metal |
|
Label: | M-Theory | |
Spieldauer: | 17:48 | |
Erschienen: | 25.10.2019 | |
Website: | [Link] |
Wie es sich für eine EP gehört, probieren EXMORTUS auf „Legions of the Undead“ etwas Frisches aus. Die Kalifornier überführen ihren virtuosen Death Thrash ausnahmsweise in cineastische Gefilde, wo ihr energetischer Frickel-Sound hervorragend aufgehoben ist, wie sich beim Hören der Tracks herausstellt. Wer die Gitarrenkünste und Einflüsse des Front-Doppels Jadran “Conan” Gonzalez und Chase Becker jedoch kennt, wundert sich vermutlich nicht weiter darüber.
Schließlich haben sich die zwei u.a. auf Youtube in ihrer Jugend einen Namen gemacht, indem sie diversen Shredding-Meistern nacheiferten und klassische Stücke auf der E-Gitarre interpretierten. Das Titelstück der EP und das nachfolgende 'Swallow Your Soul' sind ganz typische EXMORTUS-Nummern, in denen das Duo wieder frickelt wie blöde, aber auch seine gehobenen Qualitäten als Songwriter beweist, wobei der zweite Song das Highlight von "Legions of the Undead" markiert.
Dann wird es allerdings richtig interessant: Das Quartett covert drei Werke arrivierter (Filmsoundtrack-)Komponisten und verzichtet dabei logischerweise auf Vocals, die von jeher seinen Schwachpunkt darstellten. Es handelt sich konkret um die Leitthemen des Märchenhorrors "Beetlejuice" (Danny Elfman) und von Alfred Hitchcocks Thriller-Meisterstück "Psycho", das in seiner Kürze allerdings quasi nur als Intro zu 'Nacht auf dem kahlen Berge' fungiert, das bekanntlich aus der Feder des russischen Programmmusik-Maestros Modest Mussorgsky stammt.
Ungeachtet der Tatsache, dass sich Mekong Delta dem Stück wesentlich liebevoller gewidmet haben (zu hören auf dem Album "Dance of Death"), unterhält EXMORTUS' Version kurzfristig genauso wie der Rest der EP - und darin besteht eben auch ihr Sinn.
FAZIT: Mit "Legions of the Dead" festigen EXMORTUS einerseits ihren Ruf als die mittlerweile besseren Children of Bodom und bezeugen andererseits Freude am Experimentieren. Ihre Ausflüge in die neuere Orchestermusik sind recht gut gelungen und machen Lust auf mehr davon, wobei die Amerikaner dann aber nicht nur an der Oberfläche kratzen sollten wie hier.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Legions of the Undead
- Swallow Your Soul
- Beetlejuice
- Psycho Theme
- Night on Bald Mountain
- Slave To The Sword (2014) - 9/15 Punkten
- Legions of the Undead (2019) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews