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Mare Cognitum: Phobos Monolith (Review)
Artist: | Mare Cognitum |
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Album: | Phobos Monolith |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | I, Voidhanger | |
Spieldauer: | 49:40 | |
Erschienen: | 03.11.2014 | |
Website: | [Link] |
MARE COGNITUM ist das Ein-Mann-Projekt des Kaliforniers Jacob Buczarski. Bandname und Albumtitel deuten es an, die Tracklist mit vier Songs zwischen acht und 15 Minuten Länge bestätigt es: Wir haben es hier mit Black Metal im Breitbildformat zu tun, atmosphärisch und weit wie das All. Das ist DER Black Metal-Trend der Nuller-Jahre und es gibt heute Unmengen solcher Bands, angeführt in den USA von WOLVES IN THE THRONE ROOM. Aus der Masse herauszustechen ist da nicht einfach, und gelingt Buczarski mit MARE COGNITUM nicht, wobei das wahrscheinlich auch nicht sein Ziel ist.
Im Vergleich zu dem, was andere Ein-Mann-Trauerkapellen als Musik verkaufen, hat Buczarskis drittes Album Lob verdient. Der Wechsel zwischen Asteroiden-Raserei und kosmischem Traum, die Verbindung von Melodie und Härte zu einem vielschichtigen, stets locker fließenden Trip sind die Arbeit eines geübten Musikers. Die stärkste Wirkung entfaltet der kürzeste Song, "Enthropic Hallucinations", der vom Kontrast zwischen endlos tiefen, dunklen Hintergrundgriffs und einer melancholischen Leadgitarre im Vordergrund lebt. "Noumenon" dagegen lässt sich nur noch stellenweise als Black Metal bezeichnen, Gitarren und Keyboards klingen luftig und hell, einzig die gekrächzten Vocals bleiben auf dem Boden.
Mit den Vocals wären wir bei einem der Probleme des Albums angekommen. Wenige Musiker, die in ihren Bands alles alleine machen, beherrschen auch alles vom Songwriting bis zu den Vocals gleich gut. Buczarskis eher angestrengtes Krächzen stört. Eine weitere Schwäche des Albums (es wird allmählich langweilig, die bei fast jedem verträumten Black Metal-Album hervorzuheben): Buczarski verliert sich hin und wieder in seinem eigenen Schaffen und scheint zu vergessen, dass es Hörer des Albums gibt, die in seiner Gedankenwelt nicht so zuhause sind wie er selbst. Wie schon erwähnt, funktioniert der kürzeste Song hier am besten. Die anderen Tracks haben gute, manchmal sehr schöne Momente – vor allem der viertelstündige Abschluss "Ephemeral Eternities" – aber der wichtigste Ratschlag an diesen zweifelsohne hochtalentierten Musiker bleibt: Fasse dich kürzer.
FAZIT: Atmosphärisch dichter Raumfahrt-Black Metal ohne große Besonderheiten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Weaving the Thread of Transcendence
- Entropic Hallucinations
- Noumenon
- Ephemeral Eternities
- Bass - Jacob Buczarski
- Gesang - Jacob Buczarski
- Gitarre - Jacob Buczarski
- Keys - Jacob Buczarski
- Schlagzeug - Jacob Buczarski
- Phobos Monolith (2014) - 9/15 Punkten
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