Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Soft Hearted Scientists: The Slow Cyclone (Review)

Artist:

Soft Hearted Scientists

Soft Hearted Scientists: The Slow Cyclone
Album:

The Slow Cyclone

Medium: CD/LP+CD
Stil:

Psych

Label: The Hip Replacement
Spieldauer: 56:20
Erschienen: 19.09.2014
Website: [Link]

Das bunte Kollektiv SOFT HEARTED SCIENTISTS aus Cardiff überrascht auf seinem sechsten Album mit ganz vielen Tracks und darunter auch ziemlich vielen Volltreffern für Freunde des ursprünglichen Psychedelic Rock der späten 1960er, wie er in seiner schrulligen Freundlichkeit nur aus Großbritannien kommen konnte. Dabei klingt die Gruppe nicht einmal antiquiert sondern wenn schon nicht am Puls der Zeit, so auf jeden Fall zeitlos.

Alle Kompositionen sind sehr knapp gehalten, also aufs Notwendige beschränkt, mitunter instrumental und als Zwischenspiele ("Cwm Cadlan") angelegt, sodass der Eindruck eines geschlossenen Werkes entsteht. Der fragmentarische Charakter einiger Stücke schließt nicht aus, dass sie rundum stimmig klingen. Das schwebende Kurzformat "Away" etwa ist ein Ohrwurm, wenn auch klanglich unterbelichtet wie "Drifting Away", eine Lo-Fi-Akustikstudie, sowie das Titelstück.

Nathan Hall intoniert meistens mit ruhiger Stimme, sei es vor Stummfilm-Orgeln (Wurlitzer), einem Jingle-Jangle wie bei THE BYRDS oder rauschendem Shoegaze der Marke "Frozen Waterfall" und "For You". Das schrille "Robots Remember" hat etwas von antiquierten Horrorstreifen, das ebenso spukhafte "Hermit Crab" und das titelgemäß wippende "The Ups and the Downs" erinnern an poppige CIRCULUS-Tracks, während "Cobra Clouds" mit überlagerten Gesangsstimmen wie ein Mantra klingt und ein stilistischer Exot ist wie "You There Standing in the Shadows", das tatsächlich mit Beatbox aufwartet.

Nach "Before I Was Born" lechzt man nach mehr von diesen Häppchen im wahrsten Sinn des Wortes.

FAZIT: Weniger ist mehr bei SOFT HEARTED SCIENTISTS - die Briten beschränken sich auf das, worauf es ankommt, wahlweise gute Melodien oder eine findige Idee, die ihnen zum Hook gereicht und "The Slow Cyclone" zu einer geschlossen wirkenden Aneinanderreihung schöner bis schrulliger Ideen macht, der man sich nicht entziehen kann.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3042x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Jingle 1
  • Flying Horses
  • You There Standing in the Shadows
  • Drifting Away
  • Hermit Crab
  • Cwm Cadlan
  • South Shropshire Tales
  • The Ups and the Downs
  • Away
  • Sonar Rays
  • Gwawrddydd Gwinllan
  • Frozen Waterfall
  • Jingle 2
  • The Slow Cyclone
  • Dark Departments
  • Cobra Clouds
  • Carnival Song
  • For You
  • Melancholy Monday Morning
  • Where Have All the People Gone?
  • The Unknown Tide
  • Robots Remember
  • Jean Vilar
  • Before I Was Born

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!