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The Random Riots: Vintage Violence (Review)
Artist: | The Random Riots |
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Album: | Vintage Violence |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Riff-Rock/Rock 'n' Roll |
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Label: | Bad Reputation | |
Spieldauer: | 34:38 | |
Erschienen: | 06.06.2014 | |
Website: | [Link] |
Gefühlt stammt mittlerweile jede zweite Band, von der eine Promo auf dem Rezensententisch landet, aus Schweden. Mindestens. Selbst eine eigene Poll-Auswertung auf der Suche nach dem besten schwedischen Newcomer des Jahres könnte man inzwischen locker ausrufen. Die nächsten Anwärter für diesen Titel nennen sich THE RANDOM RIOTS und treten in der Disziplin Hardrock und Rock 'n' Roll an. Obwohl bei dem Randale-Vierer (lustige Pseudonyme auch) die Bandgründung bereits zehn Jahre zurückliegt, handelt es sich bei „Vintage Violence“ um das Album-Debüt, daher kann man ihre Bewerbung auch getrost entgegennehmen.
Der Albumtitel könnte auf die falsche Fährte führen, denn der derzeit so angesagte und sogenannte Vintage-Rock findet sich hier nur bedingt. Vielmehr ist die Band, in der sich wohl der ein oder andere bekanntere Musiker verbirgt (von PORTRAIT ist im Beipackzettel unkonkret die Rede), auf den Spuren von AC/DC („Don't Want It“, „Riot Rouser“, „A Dangerous Catch“, „Tonight“) und Punk-Rock-Veteranen wie MC5 und THE STOOGES („She Tricks Me“, „Damn Good Deal“) unterwegs. Durch den nicht zu geringen Boogie- und Honky-Tonk-Anteil in Songs wie „Playin' For Lucifer“, „The Devil's Boogie“ und „Long Time Coming“ oder der Mundharmonika in „Go Baby Go“ haben sie auch so einiges von THE QUIREBOYS. Auch der Gesang geht in diese Richtung, wenn auch die Stimme von Reverend Nick Riot bei weitem nicht so markant klingt wie die von Spike, dafür fehlen dem Schweden noch einige Flaschen Jack Daniels und eine Lastwagenladung Kippen.
So bestens hörbar alle zehn Songs auch sein mögen und gut in die Beine gehen: Mit bereits tausendmal gespielten AC/DC-Grundriffs in vielen der straighten, oft knapp bemessenen Songs kann man nur noch im Ausnahmefall einen Blumentopf gewinnen. Und für so ein Exemplar fehlt es THE RANDOM RIOTS dann doch an Profil. Dass es mit dem Plattendeal so lange gedauert hat, kann also durchaus auch daran liegen, dass ähnliche Vertreter wie THE SCAMS, BULLET oder '77, mit denen sie sich jeweils schon die Bühne geteilt haben, doch einiges mehr zu bieten haben.
FAZIT: Nein, zum Newcomer des Jahres wird es für THE RANDOM RIOTS ganz sicher nicht reichen, dafür ist ihr Energy-Riff-Rock nicht markant und durchschlagend genug und schon gar nicht besonders. Für einen Tritt in den Hintern zwecks Anzettelung einer kleinen Kneipenschlägerei taugt „Vintage Violence“ aber allemal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- She Tricks Me
- Playin' For Lucifer
- The Devil's Boogie
- Don't Want It
- Long Time Coming
- Damn Good Deal
- Riot Rouser
- Go Baby Go
- A Dangerous Catch
- Tonight
- Bass - Doctor Danny Riot
- Gesang - Reverend Nick Riot
- Gitarre - Mister G. Riot, Reverend Nick Riot
- Schlagzeug - Sir Max Riot
- Vintage Violence (2014) - 8/15 Punkten
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