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Aktor: Paranoia (Review)
Artist: | Aktor |
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Album: | Paranoia |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | 70s Rock / Psychedelic |
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Label: | High Roller Records | |
Spieldauer: | 34:49 | |
Erschienen: | 20.02.2015 | |
Website: | [Link] |
Was Rogga Johansson für Death Metal ist, ist Chris Black für Heavy Metal. Er spielte in nicht weniger als fünf Bands gleichzeitig und hat seit der Jahrtausendwende geschätzt 25 Alben veröffentlicht. Am bekanntesten dürften dabei PHARAOH, DAWNBRINGER und HIGH SPIRITS sein, die alle im klassischen Heavy Metal zuhause sind, sich aber dennoch in den Details unterscheiden.
Es ist also Zeit für eine weitere Band, diesmal eine amerikanisch-finnische Kooperation namens AKTOR, deren Instrumentalfraktion aus Drummer und Bass-spielendem Gitarristen von PHARAOH OVERLORD besteht, während Chris Black hier als Professor Black den Gesang beisteuert. Im Gegensatz zur üblichen Black-Spielwiese der Achtziger begeben sich AKTOR nochmal 15 Jahre weiter zurück und toben sich in einer eigentümlichen Mischung aus Proto-Heavy-Metal – man denke an ganz frühe JUDAS PRIEST – und steinigem Psychedelic, der der Ursprungsband von Lethisalo und Leppänen nicht unähnlich ist, aber im direkten Vergleich wesentlich schneller auf den Punkt kommt, aus. Die beackerte Fläche ist weitläufig, „Six Silver Suns“ könnte ein langsamer SATAN-Song sein, während die schrägen Keyboards im nachdenklichen „Where Is Home“ gekonnt Akzente setzen. Da passt der Pop-Appeal, der vor allem in den Refrains verbreitet wird, hervorragend zum melodiösen Gesang, genau wie der Disco-Rhythmus, der unerwartet in „Never-Ending No“ auftaucht. Trotz all dieser vielschichtigen Einflüsse gelingt es AKTOR aber, nie zerfahren zu wirken, sondern eine schlüssige Mischung aus den Einzelteilen herzustellen.
FAZIT: Gelungenes Einstandsalbum für Chris Blacks sechste Band. Auch wenn man wahrscheinlich aufgrund der Entfernung eher Projekt-Charakter haben dürfte, mischt man auf „Paranoia“ sehr gekonnt Siebziger Rock mit Psychedelic und Pop. Gehobene Qualität, wie man sie von Herrn Schwarz gewohnt ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Devil and The Doctor
- Gone Again
- Stop Fooling Around
- Too Young Die
- Six Silver Suns
- I Was the Son of God
- Something Nasty
- Where is Home
- Never Ending No
- The Mover
- Bass - Jussi Lethisalo
- Gesang - Chris Black
- Gitarre - Jussi Lethisalo
- Keys - Jussi Lethisalo
- Schlagzeug - Tomi Leppänen
- Paranoia (2015) - 11/15 Punkten
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