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Cathedral: In Memoriam 2015 (Review)
Artist: | Cathedral |
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Album: | In Memoriam 2015 |
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Medium: | CD+DVD/LP | |
Stil: | Doom |
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Label: | Rise Above / Cargo | |
Spieldauer: | 72:16 | |
Erschienen: | 10.07.2015 | |
Website: | [Link] |
Zugegeben, das Ausschlachten von CATHEDRAL betreibt Mastermind Lee Dorian frech wie geschickt, aber die mehr oder weniger notwendigen Re-releases der wegweisenden Band haben es jeweils in sich, ob sie wie vor längerer Zeit aus dem Hause Earache oder eben direkt von Lees Label Rise Above stammen wie diese neue Aufbereitung des Demos "In Memoriam".
Selbstverständlich kann man beim Kauf zwischen unterschiedlichen Vinyl- und CD-Editionen wählen; unser Rezensionsexemplar ist die CD/DVD-Kombination mitsamt den Demo-Einspielungen und zusätzlichen Live-Songs aus Belgien und den Niederlanden (von 1991; deckt sich mit der LP-Fassung) sowie außerdem bewegten Bildern eines ganzen Konzertes der Briten in Gröningen aus demselben Jahr.
"In Memorium" - die Kassette hieß "In Memorium" zeigt eine Gruppe junger Musik auf ihrem Weg zur Selbstfindung. Die Basis bildet der Doom und prototypische Extrem-Metal ihrer Heimat, und während sie in den folgenden Jahren bisweilen weit davon abschweiften, beeinflussten diese Stücke zahllose Nacheiferer, die nie über dieses Entwicklungsstadium hinweggekommen sind, allen voran ELECTRIC WIZARD, die mit undynamischem Dröhnen Karriere machen. CATHEDRAL selbst wurden immerhin schon auf ihrem ersten Album melodischer und in ihrer Anlage offener.
In jedem Fall trotzt "In Memorium" dem Zahn der Zeit bestens, und selbst wer das Demo schon kennt, bekommt mit den erschöpfenden Boni genügend Kaufgründe vorgestellt. Die DVD geht in ihrer Qualität freilich okay, stellt aber wie zu erwarten keine Offenbarung dar.
FAZIT: Klassiker im erweiterten Gewand, so wie man ihn sich nur wünschen kann. Doom-Geschichtsforscher, die zu spät geboren wurden, greifen ebenso zu wie Komplettisten, die nicht auf die gebotenen Extras verzichten möchten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demo 1990:
- Mourning of a New Day
- All Your Sins
- Ebony Tears
- March
- Live Holland/Belgium 1991:
- Comiserating the Celebration
- Ebony Tears Neophytes For Serpent Eve
- All Your Sins
- Mourning of a New Day
- DVD Live in Groningen (NL) May 1st 1991:
- Comiserating the Celebration
- Ebony Tears
- Neophytes For Serpent Eve
- All Your Sins
- Mourning of a New Day
- Bass - Mark Griffiths
- Gesang - Lee Dorrian
- Gitarre - Gaz Jennings, Adam Lehan
- Schlagzeug - Ben Mochrie
- The Guessing Game (2010) - 10/15 Punkten
- The Last Spire (2013) - 10/15 Punkten
- In Memoriam 2015 (2015)
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