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Cathedral: The Last Spire (Review)
Artist: | Cathedral |
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Album: | The Last Spire |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Rise Above Records | |
Spieldauer: | 58:19 | |
Erschienen: | 03.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Nach 24 Jahren Bandgeschichte ist nun endgültig Schluss: „The Last Spire“ ist der Grabstein für die Ära von CATHEDRAL und Abschiedsgeschenk für Fans und die Band. Betrachtet man den Werdegang der Briten vom zähen Doom bis hin zum gutgelaunten, blumigen 70s Rock und hört nochmals in die gesamte Diskographie der Band hinein, lässt sich der Schritt, die Band aufzugeben, doch zu einem gewissen Grad nachvollziehen: CATHEDRAL haben Grenzen überschritten, neue Wege definiert und auch sich selbst kopiert.
„The Last Spire“ ist in dieser Hinsicht ein ziemlich durchmischtes Album, das vom schleppenden Doom-Epos ('Pallbearer') bis hin zur experimentell anmutenden Nummer wie 'An Observation' in knapp einer Stunde so ziemlich alles noch einmal aufarbeitet, was die Band in den mehr als 20 Jahren ihrer Existenz erschaffen haben. Entsprechend mehr oder minder überraschend ist das Werk und Dorian und Co. zeigen hiermit dem Fan noch einmal klar auf, aus welchem Grund sie die Band zu Grabe tragen.
Nichtsdestotrotz ist „The Last Spire“ alles andere als eine schlechte Platte geworden und kaum ein Fan der Band dürfte hier Grund zur Klage haben: das Album ist düster und monumental, aber zugleich genauso schräg und experimentell, wie man es vor allem von den letzten Veröffentlichungen gewohnt ist. Sicher wird es kein Klassiker, dafür ist das Gebotene trotz aller überraschender Elemente doch einfach zu vorhersehbar – aber als nostalgischer, für Bandverhältnisse wieder sehr doomiger Abschied von der Bildfläche macht das Release schon Sinn.
FAZIT: Die Kapitulation von CATHEDRAL vor der großen Bildfläche wird den ein oder anderen sicher zu Tränen rühren. Kritiker, die nicht unbedingt zu Unrecht behaupten, die Band hätte ihren Zenit spätestens zu „The Carnival Bizarre“ erreicht, finden einmal mehr Bestätigung ihrer These, denn „The Last Spire“ wird sicher nicht der neue Meilenstein der Engländer, sondern wirkt eher wie ein sachlicher, kühler Händedruck zum Abschied. Dennoch – der letzte Sargnagel weiß zu gefallen und gehört in jede Doom-Sammlung.
Kapitel 10 - Ende. Ohne Wehmut. Ohne Tränen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Entrance To Hell
- Pallbearer
- Cathedral Of The Damned
- Tower Of Silence
- Infestation Of Grey Death
- An Observation
- The Last Laugh
- This Body, Thy Tomb
- Bass - Scott Carlson
- Gesang - Lee Dorian
- Gitarre - Garry Jennings
- Schlagzeug - Brian Dixon
- The Guessing Game (2010) - 10/15 Punkten
- The Last Spire (2013) - 10/15 Punkten
- In Memoriam 2015 (2015)
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