Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Garden Of Delight: Back In Ireland (Review)

Artist:

Garden Of Delight

Garden Of Delight: Back In Ireland
Album:

Back In Ireland

Medium: CD/Download
Stil:

Celtic / Irish Folk

Label: DMG / Broken Silence
Spieldauer: 54:34
Erschienen: 31.07.2015
Website: [Link]

GARDEN OF DELIGHT ist das Projekt des Komponisten Michael M. Jung und wird medienwirksam auf die Bühnen gebracht, wobei das Sujet ein anhaltend beliebtes ist: Irland und dessen Musik mitsamt ihren Stereotypen, die auf "Back In Ireland" wohlgemerkt niveauvoll in Szene gesetzt werden. Ob Einheimische die hier gezeichnete Idylle so unterschreiben würden, bleibt dennoch fraglich.

Wie dem auch sei, die zur Hälfte von Starflötist Alan Doherty, der beim Soundtrack zu "Der Herr der Ringe" mitmischte, begleiteten Stücke decken die gesamte Bandbreite dessen ab, was man landläufig unter "typisch irisch" versteht, so es um Musik geht: als keltisch empfundene Melodien, gefühlte Naturverbundenheit und Texte über Heimat oder das Weh und Ach des kleinen Mannes. Jung meidet den Kitsch weitgehend, ist aber nicht vor Albernheiten wie "Love, Peace And Drugs For Free" (musikalisch durchaus ansprechend und virtuos) gefeit, denen gegenüber man ohrwurmelnde Instrumentalparts wie jene von "Enisgo" vorzieht.

Das fetzige "Boatmen" entwickelt eine beachtenswerte Härte, die der Rezensent aufgesetzt findet, was übrigens auch für das genauso wie "Why Don't You See Me" eigentlich poppige "Red Back Sheep" gilt. Richtig machen GARDEN OF DELIGHT es mit dem beschwingten Zweier "Butterflies In Wonderland"/"Don't Hide The Flag" oder dem teils bombastischen Doppel aus "Start It Again" sowie "Misty Night", das neben dem ätherischen Abschluss "In The Middle Of A Teardrop" die Stärken der Scheibe ausmacht.

FAZIT: Authentizitätsfragen mag sich der eine oder andere schon stellen, aber unabhängig davon und nüchtern betrachtet ist GARDEN OF DELIGHT ein hochprofessionelles Konstrukt zum Erwecken eines "grünen" Gefühls. Am besten reist man selbst nach Irland und hört sich die Locals an, denn egal, wie gut das Handwerk ist, bleibt es im Vergleich hinter dem "real deal" zurück.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4392x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Vagabondtown
  • Enisgo
  • Red Back Sheep
  • Moon On The Highway
  • Start It Again
  • Boatmen
  • Don't Hide The Flag
  • Love, Peace And Drugs For Free
  • Misty Night
  • Butterflies In Wonderland
  • Why Don't You See Me
  • In The Middle Of A Teardrop

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!